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Aldridge vs. Drummond

Drummond vs. Aldridge

LaMarcus Aldridge vs. Andre Dummond – 
Wer ist die bessere Verpflichtung?

Sowohl die Brooklyn Nets, als auch auch die Los Angeles Lakers schlugen kurz nach der Trading Deadline zu und verpflichteten jeweils LaMarcus Aldridge beziehungsweise Andre Drummond. Der folgende Artikel wird die beiden Signings genau unter die Lupe nehmen und dann entscheiden, wer von den beiden Bigs besser zur jeweiligen Franchise passt.

 

LaMarcus Aldridge bei den Brooklyn Nets

Zuerst einmal zu LaMarcus Aldridge. Was bringt er mit? Vor allen Dingen bringt er Shooting vom Perimeter (37%) sowie einen verlässlichen Wurf aus der Mid-Range, stretcht somit den Floor und schafft damit Driving Lanes für seine Mitspieler. Darüber hinaus kann er sowohl für seine Teammates als auch für sich selbst Würfe kreieren. Damit ist er nicht so sehr auf das Playmaking der Big Three (Durant, Harden & Irving) angewiesen, wie z.B. ein DeAndre Jordan, Nicolas Claxton oder Jeff Green. Doch brauchen die Nets noch mehr Scoring? Sie brauchen es nicht unbedingt, werden aber durch LMA noch tiefer, haben mehr Optionen in der Offense. Vor allen Dingen haben die Nets mit dem Signing aber sicher gestellt, dass Aldridge bei keiner anderen Franchise wie beispielsweise den Heat gelandet ist. Der dortige Fit wäre sicherlich äußerst interessant gewesen – die Heat haben LaMarcus aber nicht bekommen, obwohl sie lange als Frontrunner für den Veteranen gehandelt wurden.

Die defensive Seite des Balls war noch nie Aldridges Lieblingsbeschäftigung. Von einem durchschnittlichen Verteidiger ist er mittlerweile jedoch häufig eher zu einer Liability unter dem eigenen Korb geworden. Der folgende Clip zeigt einen etwas peinlichen Blockversuch, an dessen Gelingen er wohl auch selbst nicht wirklich geglaubt hat.

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Ganz so schlimm wird es mit Sicherheit nicht immer aussehen und das Verteidigen ist auch nicht seine primäre Aufgabe. Er ist definitiv ein Big Man, der je nach Matchup auch ganz solide verteidigen kann. Vielleicht schaffen es die Coaches der Nets ja, LMA etwas wirksamer einzusetzen, als das zuletzt in San Antonio der Fall war. In seinen ersten Spielen war zu beobachten, dass er in der Pick and Roll-Verteidigung eine klassische Drop Defense spielt, also in die eigene Zone absinkt und versucht, die Würfe dort zu contesten. Den ein oder anderen Block konnte er dabei schon produzieren – zuletzt unter anderem direkt mehrmals im Matchup mit Zion Williamson. Alles in allem verliefen seine ersten Spiele für die Nets sehr vielversprechend. Gerade im Scoring als Stretch Five gibt er dem Team eine Alternative, sollten Jeff Greens Dreier einmal nicht mehr so konstant fallen.

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Es scheint so, als ob der 36-Jährige noch einmal alles geben will, um seine so starke Karriere endlich mit einem Ring zu krönen. Sein Impact auf das Game der Nets wird gerade dann besonders groß sein, wenn er mit der Second Unit auf dem Parkett steht und gegen die Bankspieler des Gegners zu easy buckets kommen kann. In einem Playoff-Matchup gegen z.B. die Celtics, könnte seine Rolle sogar eine noch größere werden, da diese keine sehr starken, physischen Bigs in ihren Reihen haben wie z.B. die Hawks, die mit Clint Capela einer sehr starken und robusten Center einsetzen. Je nach Gegner gibt Aldridge der Mannschaft von Coach Steve Nash also eine weitere Variante und macht den Auftritt der Nets noch unberechenbarer, als er das sowieso schon ist. Darüberhinaus wird er den jungen Spielern, wie Claxton, mit all seiner Erfahrung in der Entwicklung weiterhelfen und für eine gute Teamchemie sorgen. Gerade mit Durant sollte er sich besonders gut verstehen, schließlich haben beide in Texas am gleichen College gespielt.

Der Fit bei den Nets ist daher ein Guter. Im New Yorker Borough war es in dieser Saison nie die Vorgabe, Spiele über die Defense zu gewinnen sondern den Gegner vielmehr über das Scoring auszuschalten. Das bereits überragende Offensive Rating, das mittlerweile bei 119 Punkten liegt, wird mit LMA nicht schlechter werden und defensiv muss Brooklyn mit oder ohne Aldridge schauen, dass sie die individuellen Schwächen als Kollektiv und mit außergewöhnlichem Einsatz wieder wettmachen.

 

Andre Drummond bei den Los Angeles Lakers

Kommen wir zu Andre Drummond. Der 2,08 Meter große Center wurde einen Tag nach Aldridge gesigned und ist nach Gasol, Harrell und AD der nächste Big Man der Lakers. Das folgende Video zeigt sehr gut seine große Stärke und den einen Skill, mit dem er dem Titelverteidiger weiterhelfen wird: Rebounding – insbesondere Offensiv.

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Mit solchen Plays hilft Drummond jedem Team. Außerdem ist er mit seiner Größe und seiner Masse ein solider Defender, den man gegen die Bigs des Gegners stellen kann. Das gibt Anthony Davis die Freiheit, sich darauf zu konzentrieren, den besten Spieler des gegnerischen Teams zu verteidigen. In einer Serie gegen die Clippers könnte man Davis so zum Beispiel gegen Kawhi Leonard stellen, da er nicht nur in der Zone sondern auch am Perimeter ein starker Defender ist er. Über seine Karriere hinweg averaged Drummond knappe 15 Punkte sowie außergewöhnliche 14 Rebounds pro Spiel. Ein Passing Big ist Andre Drummond nicht – allerdings sind seine 1,4 Assist pro Spiel auch nicht so schlecht und mit AD sowie Marc Gasol hat Drummond jetzt zwei Bigs, die ihm helfen können in diesem Bereich noch besser zu werden. Wenn man auf Drummonds Karriere-Auszeichnungen schaut, sieht man, dass er ein zweimaliger All-Star ist, er es einmal sogar in ein All-NBA Team geschafft hat und schon viermal die Liga in Rebounds anführte. Allerdings fällt ebenso direkt auf, dass er noch nie in einem wirklich wichtigen Playoff-Game stand. Mit den Detroit Pistons kam er nie über die erste Runde in der Eastern Conference hinaus. Ob das wichtig ist, um bei den Lakers in den Playoffs neben Spielern wie Anthony Davis oder Lebron James zu spielen, wird sich zeigen.

Bei diesem Deal wurde ebenso wie auch schon bei LaMarcus Aldridge das Buyout-System der Liga scharf kritisiert, da sich mit den Lakers und den Nets die beiden größten Finals Contender noch einmal verstärken konnten, ohne etwas abzugeben. Bevor nun allerdings vorschnell Schlüsse gezogen und das ganze System auf den Kopf gestellt wird, sollte erst einmal abgewartet werden, welchen Impact die beiden denn tatsächlich auf das Titelrennen nehmen werden.

 

Fazit

Doch welcher Spieler fittet denn jetzt besser? Drummond bei den Lakers oder Aldridge bei den Nets? Schwierige Frage, aber aktuell würde man sich wohl eher für Aldridge entscheiden, da man bei ihm bereits die Chance hatte, ihn im Nets-Trikot spielen zu sehen. Drummond hat sich in seinem ersten Lakers-Einsatz direkt verletzt und viel die nächsten beiden Spiele aus. Ist Andre jedoch wieder fit und gibt den Lakers genau das, wofür sie ihn geholt haben, hat er vermutlich die deutlich höhere Upside und wird auch mehr Minuten bekommen. Lasst uns hoffen, dass wir die beiden und ihre Mannschaften bis tief in die Postseason begleiten und dann womöglich zu den Finals noch einmal auf diesen

Artikel zurückschauen und unser abschließendes Fazit ziehen können.

 

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