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Run it back? – Brooklyn Nets Offseason

Brooklyn Nets Offseason 2021

Run it back? – Brooklyn Nets Offseason

Die NBA Playoffs bedeuten neben Adrenalin, Superstars, Legacys, Championships, Enttäuschungen, Überraschungen und heißen Diskussionen auch immer noch etwas, wovor sich jeder NBA Fan graut: Die Offseason. In unserer „Run it back?“-Serie möchten wir euch Schritt für Schritt in die spielfreie Zeit begleiten. Dabei beleuchten wir alle 30 Teams und blicken auf deren Status Quo und was dieser für die Draft, die Free Agency, das Coaching, das Front Office und die bereits unter Vertrag stehenden Spieler bedeutet. In dieser Woche schauen wir auf ein Team, dass den Anspruch hatte, zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Sommerurlaub zu verweilen: die Brooklyn Nets.

Situation der Franchise

Zum ersten Mal, seit dem Umzug nach Brooklyn konnten die Fans der Nets in dieser Saison auf einen Titel hoffen. Nachdem man sich im Sommer 2019 bereits Kyrie Irving und Kevin Durant sichern konnte, die in dieser Saison erstmalig zusammen aufliefen, folgte zu Beginn dieser Spielzeit der nächste Superstar mit James Harden. Neben Harden der nach Brooklyn umzog, kam mit Steve Nash außerdem ein neuer Head Coach.

Die drei Superstars kamen letztendlich aber nur auf 13 Spiele, in denen sie zu dritt auf dem Platz standen (Spiel 1 der Bucks Serie ausgenommen). Die Playoff Serie gegen die chancenlosen Celtics war dabei ein Fingerzeig an den Rest der Liga, wie gut Irving, Harden und Durant sein können.

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Interessant ist, wie sich die Rollenverteilung im Verlauf der Saison verändert hat. Nachdem DeAndre Jordan im Dezember der klare Starter auf der Center-Position war, kam er in den letzten 35 Partien (Regular Season und Playoffs zusammen) nur insgesamt 11-mal zum Einsatz. Außerdem gab Irving seine Rolle als primärer Point Guard an James Harden weiter. Jeff Green etablierte sich, wie so oft in seiner Karriere als fähiger Rollenspieler und Blake Griffin überraschte viele Kritiker, als Defender von Giannis Antetokounmpo in den Playoffs.

Salary Cap

Flexibilität ist sicherlich etwas anderes, wenn man sich die laufenden Verträge der Nets anschaut. Aber wer braucht das überhaupt, wenn Durant, Harden, Irving, Harris, Jordan, Shamet, Claxton und Alize Johnson auch in der kommenden Saison noch unter Vertrag stehen. Alleine mit diesen acht Spielern wird man wohl auch in der kommenden Saison in den Playoffs zu sehen sein. So turbulent wie die vergangenen zwei Jahre dürfte die Brooklyn Nets Offseason wohl nicht werden. Run it back ist ein Motto, dem sich die Nets sicherlich verschreiben werden.

Ob jedoch auch alle Spieler im nächsten Jahr im Nets Trikot auflaufen dürfen ist zu bezweifeln. Was aber die Free Agents Bruce Brown, Jeff Green und Blake Griffin angeht, kann man davon ausgehen, dass GM Sean Marks versuchen wird, die Spieler mit dem noch zur Verfügung stehenden Geld zu halten. Bei Green und Griffin würde ein Verbleib sicherlich Sinn ergeben, Bruce Brown wird allerdings die Chance haben nach einer starken Saison, mehr Geld zu verdienen, als er das bei den Nets könnte.

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Eine weitere spannende Personalie ist Spencer Dinwiddie. Er galt vor der Saison als Kandidat für den Sixth Man of the Year Award, verpasste dann aber beinahe die komplette Saison mit einem Kreuzbandriss. Seine Spieler Option für die kommende Saison, wird er laut Woj wohl ausschlagen und damit die Free Agency testen. Ob die Nets ihn von einem Verbleib überzeugen können oder Dinwiddie sich nach einer größeren Rolle in einer anderen Franchise entscheidet wird spannend zu sehen sein. Interessant dabei ist, dass Dinwiddie vor seiner Verletzung verlauten lies, dass er bereit sei, die Fans entscheiden zu lassen, bei welcher Franchise er seinen nächsten Vertrag unterschreibt. Aktuell dürfte dieses Vorhaben aber wohl nicht mehr sein.

Coaching

Steve Nash hätte der nächste First-Year-Head-Coach sein können, der sich gleich einen Titel schnappt. In den Playoffs hat sich dann gezeigt, dass die Nets einen „Rookie“, der Nash sicherlich nicht ist, an der Seite stehen hatten. Der Head Coach hatte sich viel Kritik für sein In-Game Coaching anhören müssen. Ideenlosigkeit war dabei ein großes Thema, obwohl es nicht als schlechte Idee erscheint, den Ball so oft wie möglich, in die Hände des vielleicht besten Scorers aller Zeiten in Kevin Durant zu geben.

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In seinem Exit Interview gab Nash zu erkennen, dass er in dieser Saison vieles gelernt und er zahlreiche Situationen zum ersten Mal als Coach erlebt habe, über die er nun nachdenken und daraus lernen möchte. Das er auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie steht, scheint sicher zu sein.

„It’s exciting to look at the opportunity to grow, to learn, to take all the things that I just experienced for the first time, that we experienced collectively for the first time and kind of move it around, take different perspectives, you know beat it up and get excited about how we can relaunch this thing next year in an even better position“

waren seine genauen Worte, um seine erste Saison zu beschreiben.

Run it back heißt es also schon mal sicher auf der Head Coaching Stelle, wie es mit Assistant Mike D’Antoni weitergeht, ist dagegen noch ungewiss. Er wird unter anderem mit den Portland Trail Blazers in Verbindung gebracht.

Draft

Die Würfel sind gefallen und die Reihenfolge für die NBA Draft 2021 steht. Die Nets waren zwar nicht Teil der alljährigen Lottery, einen Pick in der ersten Runde besitzen sie allerdings dennoch. An Stelle 27 werden die Nets sich einen Spieler aussuchen dürfen. Ob sie sich letztendlich für einen Spieler entscheiden oder ihre Recht an eine andere Franchise weitergeben und dafür im Gegenzug etwas bekommen bleibt abzuwarten.

Ein First-Round-Pick ist jedoch ein häufiger Bestandteil eines Trades, denn ein Veteran würde für die Nets im Win-Now Modus mehr Sinn ergeben, als auf einen Steal in der Draft zu hoffen. Ihren Pick für die zweite Runde an Stelle 57 haben sie bereits an Charlotte abgegeben. Ein Trade in die Lottery ist von den Nets nicht zu erwarten.

2019 NBA Draft
Foto: Sarah Stier/Getty Images

Was können wir erwarten?

Run it back! Die Brooklyn Nets Offseason dürfte darauf ausgerichtet sein, den Kern der Mannschaft zu halten und um erfahrene Rollenspieler zu erweitern. Abhängig von den Entscheidungen von Jeff Green und Blake Griffin ist gerade die Rotation auf den großen Positionen eine Baustelle. Denn auch die Zukunft von DeAndre Jordan ist ungewiss. Zwar ist er ein Buddy von Kyrie und dieser hat sich in der Vergangenheit klar für ihn ausgesprochen, doch seine Spielanteile sind im Saisonverlauf im weiter geschrumpft und somit könnte er sich nach einer anderen Situation mit mehr Spielzeit umschauen. Neben Joe Harris wird man wohl auch auf der Suche nach weiteren Schützen sein, um für Spacing für die drei Superstars zu sorgen.

 

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