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Dallas Mavericks – Championship or bust?

Dallas Mavericks, Championship, Luka Doncic

Dallas Mavericks – Championship or bust?

Die Dallas Mavericks haben mit Luka Doncic ohne Frage einen der besten Basketballer aller Zeiten in ihrem Kader. Dennoch schaffte es die Franchise wieder nicht über die 1. Playoff-Runde hinaus. Die Gründe waren deutlich zu sehen: Die Hilfe fehlte. Es war also nicht verwunderlich, dass der Slowene im 4. Viertel erschöpft war und nicht mehr so stark produzieren konnte, wie in den Abschnitten davor. Durch seine Leistungssteigerung im letzten Jahr müssen sich Mark Cuban & Co. trotzdem die Frage stellen, ob sie in den ,,Win now-Modus” gehen und auf den Titel spähen, oder lieber noch zwei bis drei Jahre warten wollen.

Ganz viel Luka, aber wenig dahinter

Luka Doncic wird auch in der kommenden Saison den nächsten Schritt in seiner NBA-Karriere machen: Die Mavericks anführen und mit ihnen um den Heimvorteil in den Playoffs kämpfen – auch wenn es in der letzten Postseason zuhause nie zu einem Sieg reichte. Nicht umsonst wird der Europäer als einer der Top-Kandidaten für den MVP-Award gehandelt – und dies kann er auch erreichen.

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Um diesen Titel einheimsen zu können, benötigt aber auch das gesamte Team Erfolg, und dort liegen die Probleme.

Die Eckpfeiler der Zukunft in Dallas

Der wichtigste Spieler der Dallas Mavericks ist Luka Doncic. Um ihn muss man sich aber keine Gedanken machen. Der Slowene hat dennoch Verbesserungspotenzial. Dieses findet man beispielsweise an der Freiwurflinie, bei der Wurfauswahl und in der Verteidigung.

Bei den anderen Eckpfeilern der Dallas Mavericks sieht es allerdings anders aus.

Kristaps Porzingis

Mit Kristaps Porzingis haben die Mavericks einen Big Man, der eigentlich perfekt zum Spiel von Doncic passen sollte. Der zweite Franchisespieler der Texaner bringt Größe mit und sorgt für das nötige Spacing. Besonders seine 2,20m sollten ihm weiterhelfen, das tuen sie aber nicht. Zu schlaksig ist der Körper des Letten, wodurch er sich zu leicht rumschieben lässt, und beim Rebounding und bei der Rim Protection immer wieder an seine Grenzen gebracht wird. Verletzungen plagten ihn bereits seine gesamte Karriere, nun hat er die erste verletzungsfreie NBA-Offseason seit langem hinter sich. Man sah ihn oft im Fitnessstudio, und Neu-Headcoach Jason Kidd sprach in großen Tönen vom Letten.

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Kristaps Porzingis muss aber auch seinen Kritikern zeigen, zu was er im Stande ist – sonst kochen wie in der vergangenen Saison die Trade-Gerüchte wieder hoch. Wichtig ist insbesondere, dass er wieder Selbstvertrauen gewinnt und mehr Verantwortung als in den Playoffs bekommt, wo er ein 29 Millionen Dollar teurer Rollenspieler war.

Tim Hardaway Jr.

Zwischen Tim Hardaway Jr. und den Dallas Mavericks harmoniert es – nicht ohne Grund schlug er mehr Geld bei den New Orleans Pelicans aus. Neu-GM Nico Harrison legte Tim Hardaway Jr. ein Angebot für die nächsten vier Jahre auf den Tisch, und der Scharfschütze unterschrieb. In den diesjährigen Playoffs war er der zweitbeste Maverick hinter Doncic und sorgte für Gefahr von der Dreierlinie.

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Der US-Amerikaner ist dennoch hinter den zwei bereits beschriebenen Europäern ,,nur“ die Nummer Drei, bzw. sollte er es für einen künftigen Contender maximal sein. Er hat zwar seine Stärken im Scoring und macht das Feld dadurch breit, aber defensiv ist er zu anfällig. Die Shot Creation gehört ebenfalls nicht zu seinen Stärken, was folgende Statistik zeigt: 84% seiner getroffenen Dreier gingen einem Assist voraus. Hardaway Jr. ist dementsprechend zu abhängig von Mitspielern und kann, wie es ab Spiel 3 gegen die LA Clippers in den Playoffs zu sehen war, leicht ausgeschalten werden. An seinem Spiel wird sich nicht mehr viel verändern, da er mit 29 Jahren in dem Alter vorzufinden ist, wo keine großen Entwicklungsschritte mehr zu erwarten sind. Hoffnung besteht darin, dass er auf dem Niveau aus den Playoffs weiter agieren kann und daran in der neuen Saison anknüpft.

Jalen Brunson

Der Point Guard wird ebenfalls eine sehr wichtige Rolle bei den Mavericks in Zukunft einnehmen – wenn er nicht für z.B. Goran Dragic getradet wird. In der letzten Spielzeit agierte er als Anführer der Second Unit und absolvierte dies mit Bravour. Gegen Ende der Regular Season und in der Postseason, hatte er aber Probleme und konnte nicht wie in den Spielen zuvor überzeugen. Brunson kam mit Doncic 2018 in die NBA und besitzt nur noch einen Vertrag für die kommende Saison. Klar ist, dass er immer der zweite Point Guard in Dallas sein wird, auch in zwei bis drei Jahren. Genügt ihm diese Rolle, ist er für die Franchise elementar wichtig. Er kann für andere kreieren, sucht dabei selber seinen Abschluss und sorgt für Gefahr von der Dreierlinie. Mit Hall of Famer Jason Kidd als Headcoach wird er noch viel lernen können.

Beim Zug zum Korb ist er aber ebenfalls nicht zu unterschätzen:

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Verbessern muss er sich besonders in der Defensive. Zu leicht ziehen Gegenspieler an ihm vorbei, oder es wird zielgerichtet ein Mismatch mit Brunson gesucht. Seine primären Aufgaben liegen aber vor allem in der Offensive, wo er die Second Unit anleiten und zu einem erfolgreichen Abschluss führen soll. Sein Augenmerk liegt bei der Bank, dennoch funktioniert die Kombination Doncic-Brunson ebenfalls sehr gut. Nicht umsonst spielten die Mavs in der vergangenen Saison einige Male mit Brunson als Point Guard und Doncic als Small Forward. Beide können das Spiel übernehmen, aber auch ein Play laufen und effizient treffen, wodurch das Plus/Minus-Rating mit diesen beiden Mavericks auf dem Feld positiv ausfiel.

Jason Kidd

Wäre Jason Kidd noch als Spieler aktiv, hätten die Mavericks das Problem des sekundären Playmakers gelöst. Kidd bleibt aber nun an der Seitenlinie stehen und gibt von draußen Anweisungen. Ab dieser Saison ist der Hall of Fame-Point Guard zurück in Dallas. Nach Stationen als Headcoach in Milwaukee und Brooklyn lernte er zwei Jahre unter Frank Vogel bei den Lakers und versucht nun sein Glück wieder bei den Mavs. Er bekam direkt einen Vierjahresvertrag und soll die Larry O`Brien-Trophy nun auch als Headcoach nach ‚Big D‘ bringen.

Mit Giannis Antetokounmpo hatte er bereits bewiesen, Vertrauen zu den Spielern aufbauen zu können. Nun hat er es in Dallas mit einem sehr jungen Team zu tun (Altersdurchschnitt: 25,6). Es liegt nicht nur an den bereits vier erwähnten Spieler, wie sich die Franchise entwickelt, sondern auch am neuen Headcoach. Dass er im Vergleich zu Rick Carlisle ein Downgrade ist, ist selbstverständlich. Kidd benötigt ebenfalls Zeit, um sich an seine Aufgabe in Dallas zu gewöhnen. Der Coaching Staff wurde allgemein sehr auf den Kopf gestellt. Nur drei von acht Assistant Coaches durften bleiben. Aneinander gewöhnen müssen sie sich dementsprechend auch.

Wie sollten die Dallas Mavericks also vorgehen?

Zu sagen ist, dass die Texaner keine schlechte Mannschaft haben. Besonders im Backcourt sind sie gut aufgestellt. Zum großen Sprung reicht es aber noch nicht. Zu groß sind die Sorgen um Kristaps Porzingis, zu wenig wurde der Frontcourt in dieser Offseason verbessert und zu unerfahren ist Headcoach Jason Kidd.

Die Mavericks müssen gewinnen, das ist selbstverständlich. In den Win now-Modus sollten sie dennoch nicht gehen. Die meisten Spieler stecken noch mitten in der Entwicklung und sind von ihrer Prime noch weit entfernt. Dementsprechend wäre es nicht klug, Veterans gegen junge, aufstrebende Spieler zu traden und nach Dallas zu holen. Dies können sie in zwei bis drei Jahren machen, wo der Kern der Mannschaft überwiegend in der Prime steckt bzw. auf dem besten Wege dorthin ist. Jetzt wäre dies aber viel zu früh. Der Win now-Modus muss also noch warten.

Die Must-Watches der Dallas Mavericks

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