Die 5 Must-Watches der Dallas Mavericks
Jedes Jahr gibt es Spieler, mit denen man vor der Saison nicht bzw. kaum gerechnet hat. Umso mehr freut man sich für diese Akteure, dass sie den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung durchgeführt haben. Meist sind dies Rollenspieler, die für den Teamerfolg von Bedeutung sind.
Im heutigen Artikel geht es um genau solche Typen, die das Potenzial haben, uns Mavs-Fans positiv zu überraschen.
Jalen Brunson
Jalen Brunson konnte schon in der letzten Spielzeit von sich überzeugen, in dem er bravourös die Bank angeführt hat. Der Point Guard konnte sich in insgesamt sechs Statistiken verbessern, u.a. seine Punkte, Assists und seine Wurfeffizienz stiegen in die Höhe. In der Saison 2021/22 wird der 33. Pick aus dem 2018er-Draftjahrgang ebenfalls als Sixth Man agieren, aber wohl mit noch mehr Verantwortung. In der vergangenen Spielzeit agierte Tim Hardaway Jr., der ebenfalls als Bankspieler fungierte, neben sich. Dieser wird wahrscheinlich in der Starting Five stehen, wodurch Brunsons Bench an Shooting verliert, und der Guard noch mehr auf sich allein gestellt ist und das Team leiten muss. Bei den ganzen Playmaking-Aufgaben darf er aber nicht vergessen, selbst den Abschluss zu suchen und für Gefahr zu sorgen. Brunson muss versuchen auf dem Niveau vom letzten Jahr zu bleiben, in dem er 9 Würfe nahm und 40% seiner Dreier traf.
Momentan kursieren weiterhin einige Gerüchte, dass die Mavericks Goran Dragic verpflichten wollen. Falls der Slowene kommt, ist es spannend zu sehen wie Jalen Brunson eingesetzt werden soll, dessen Vertrag nächsten Sommer ausläuft. Falls kein weiterer Playmaker an Land gezogen wird, könnten die Mavs auch versuchen, dass Doncic und Brunson oft zusammen auf dem Parkett stehen, um dem Superstar einiges an Last abzunehmen und den Sixth Man der Mavericks mehr Spielzeit zu generieren.
Zu seiner Defense ist kurz zu sagen, dass hier wohl die größte Entwicklungsmöglichkeit besteht.
Brunson ist ohne jeden Zweifel erhaben ein sehr wichtiger Mann in Dallas, der das Potenzial für einen weiteren Entwicklungsschritt hat.

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Sterling Brown
Der erste Neuzugang in diesem Artikel heißt Sterling Brown. Der Wing kommt aus Houston und erhielt einen Vertrag über zwei Jahre, in denen er jeweils drei Millionen Dollar bekommt. Vor der einen Spielzeit bei der texanischen Konkurrenz lief er drei Jahre für die Milwaukee Bucks auf, die ihn aber desto besser sie wurden, kaum noch einsetzten. Bei den Rockets hatte er keine leichte Saison. Der Shooting Guard/Small Forward war nach dem Harden-Abgang Teil eines Tanking-Teams. Unter dem ehemaligen Mavs-Assistant Coach Silas spielte er überwiegend als SF oder PF, wodurch sein Defensiv-Rating litt. Brown absolvierte seine schlechteste Saison in dieser Statistik, weist dennoch in seiner Karriere ein Defensiv-Rating von 106 auf. Besonders seine On-ball-Defense ist stark ausgeprägt. Durch seine Gefahr beim Dreier sorgt er für das nötige Spacing von der Bank, wo er mit Jalen Brunson das Frontcourt-Duo bilden wird.
Seine Aufgaben sind klar verteilt. Er soll Hardaway Jr. ersetzen. 1:1 wird er dies nicht können, da fehlt Brown das nötige Skill-Set. Eine offensive Gefahr wird er aufgrund seines Spacing dennoch sein, und neben dem defensiv schwächeren Brunson wird er mit seiner On-ball-Defense weiterhelfen und die Verteidigung der Bank auf ein neues Level heben können. Der Wing lief bisher überwiegend auf der Drei auf, in Dallas wird er sich wohl aber mehr auf der Shooting Guard-Position wiederfinden.
Er hat nicht lange Zeit, den nächsten Entwicklungsschritt zu machen, da die Franchise aus Dallas ebenfalls weiterkommen will und muss. Sterling Brown wird sich aber in die Mannschaft einfügen und sein Defensive-Rating wieder verbessern können.

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Josh Green
2020 an 18. Stelle gepickt, 2021 Bronze bei Olympia. Zwei Jahre, in denen bei Josh Green sportlich gesehen einiges los war. Auf dem Parkett konnte der Australier aber nicht viel von seinem Talent zeigen, da ihn Headcoach Rick Carlisle selten eingesetzt hat. Seine 11 Minuten pro Spiel sammelte er meistens erst in der Garbage Time und im Januar, als die Mavericks aufgrund von fünf Corona-Ausfällen sehr gebeutelt waren.
Der Forward ist sehr athletisch, sein Umschaltspiel ist ordentlich und er ist meistens einer der ersten, die beim Fastbreak am offensiven Ende zu finden sind. Probleme hatte der Olympionik beim Wurf. Viele Chancen bekam er nicht (2,4 FGA), seine Dreiergefahr aus dem College konnte der Maverick ebenfalls nicht unter Beweis stellen (16%). Einen sehenswerten und für Dallas Mavericks-Fans wunderschönen Wurf konnte er zu Saisonbeginn dennoch zeigen:

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In der kommenden Saison wird er wohl mehr Spielzeit bekommen und darf dann neben den eben besprochenen Brunson auf der Drei auflaufen.
Green wird noch ein oder zwei Jahre brauchen um sich bei den Mavs zu etablieren. Die Organisation aus Dallas besitzt für die Spielzeit 2022/23 eine Team Option, Green muss also dennoch schon in der im Oktober beginnenden Saison sein Talent unter Beweis stellen, und folgerichtig den nächsten Schritt in seiner Entwicklung tätigen.
Tyrell Terry
Hinter Terry liegt eine schwierige Rookie-Season. Der 31. Pick des letztjährigen Draftjahrgangs konnte bisher nur elf Spiele für die Mavericks bestreiten, da er ab Ende Januar aufgrund persönlicher Gründe fehlte. Aber auch in diesen Partien wurde er meist, wie Josh Green, nur in der Garbage Time auf das Parkett geschickt. Dort konnte er mit 32% Dreierquote dennoch überzeugen. Mehr Spiele bestritt er für das G-League-Team Memphis Hustle. Für das Farmteam der Grizzlies stand der Point Guard 29 Minuten auf dem Court und konnte sein Können als Spielgestalter unter Beweis stellen.
Mit Jason Kidd als Headcoach hat er einen Hall of Fame-Point Guard an seiner Seite, der ihn weiterbringen kann und wird. Viel Spielpraxis wird er bei den Mavericks dennoch nicht erhalten, zu hoch sind die Spielanteile von den anderen beiden Point Guards Doncic und Brunson. Trotzdem muss man Terry auf dem Schirm haben, da er den nächsten Schritt machen wird.

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Er wird es von allen fünf Spielern, die in diesem Artikel aufgelistet sind, als schwerstes haben, diesen Step zu machen. Zeit hat er bis zum Sommer 2023, dann verfügen die Mavs eine Option für die Spielzeit 2023/24. Falls es zwischen Terry und der Franchise aus Dallas sportlich nicht passen sollte, könnten die Mavericks versuchen ihn zu traden. Stand jetzt buhlen aber nicht viele Teams um ihn. Aus diesem Grund sind beide Parteien daran bemüht, den Point Guard zu verbessern und sein Skill-Set zu erweitern. Entweder um ihn zu halten, oder via Trade einen anderen Spieler zu holen.
Moses Brown
Kommen wir zum zweiten Brown bei den Mavericks. Moses Brown kam im Trade, in dem Josh Richardson nach Boston und der junge Center + Trade Exception in Höhe von 10,9 Millionen Dollar nach Dallas verschifft wurden.
Wie auch Sterling Brown fand sich Moses Brown in der letzten Saison in einem schlechten Team wieder. Der Big Man lief für die Oklahoma City Thunder auf, und konnte dort überzeugen. Er kann gut Screens setzen, ist als Roll Man im Pick& Roll sehr effizient und hat vor allem am defensiven Ende sein Talent. Seine Stärken hat er in der Drop- und Help-Defense, aber auch bei der Rim Protection und beim Rebounding. Letzte Saison holte er sich 15,4% der Fehlwürfe seiner Mitspieler als Rebound – was unter allen Bigs den viertbesten Wert in der abgelaufenen Saison darstellt.
Einschränkungen hat er defensiv in der Midrange und am Perimeter sowie bei der Verteidigung von Guards.
Das Dallas-Gen hat der Center bereits in sich, da er in der Saison 2019/20 bereits für das Farmteam der Mavericks, die Texas Legends, auflief. Ob er aber auch im Mavericks-Jersey aufläuft ist noch unklar. Im Moment kursieren immer wieder Spekulationen, ob der Center auch zu Saisonbeginn noch im Roster der Mavs stehen wird. Er ist einer von fünf Centern, und könnte womöglich noch weitergetradet werden. Möglich ist hier die Verpflichtung eines Power Forwards, wo die Texaner nominell gesehen nur Maxi Kleber und den überwiegend auf Center auflaufenden Kristaps Porzingis haben.
Moses Brown ist erst 21 Jahre alt und würde dahingehend gut in die Zeitschiene der Mavs passen, weswegen ein Abschied vom talentierten Big sehr schade wäre. Falls er in Dallas bleibt, wird er sich aber hinter Porzingis, Powell und wohl auch Cauley-Stein anstellen müssen. Viel Spielpraxis bekommt er dementsprechend nicht, ein sehr interessanter Spieler ist er aber allemal, ob als Maverick oder in einem anderen Team.

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Dallas Mavericks verstärken sich – reicht das für den großen Sprung?