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Dallas Mavericks – Das Roster in der Analyse

Das Roster der Dallas Mavericks, Starting Five, Luka Doncic, Kristaps Porzingis

Dallas Mavericks – Das Roster in der Analyse

Die Preseason ist bereits in vollem Gange, die NBA-Akteure spielen sich ein und mögliche Starting Fives werden ausprobiert. So ist es auch bei den Dallas Mavericks, wo Jason Kidd auf gute Spieler zurückgreifen kann. Einige Positionen sorgen aber für Kummer.

Die Positionen in der Analyse

Point Guard

Die Spieler: Luka Doncic, Jalen Brunson, Frank Ntilikina, Tyrell Terry, Trey Burke

Die Dallas Mavericks sind auf der Eins tief besetzt, abgesehen von Superstar Doncic und Sixth Man Brunson fehlt es aber an Leistungsträgern. Der Slowene wird den nächsten Schritt in seiner Entwicklung tätigen – nicht umsonst wird er von vielen als MVP-Kandidat gehandelt.

Jalen Brunson wird wie in der Vorsaison die Geschicke der Second Unit leiten und stellenweise neben Doncic auflaufen um ihm beim Playmaking zu unterstützen.

Von Playmaking kann man bei den anderen drei Point Guards nicht sprechen. Zwischen den beiden Ex-Knickerbockers Burke und Ntilikina wird es sich aller Voraussicht nach entscheiden, wer einen Rosterspot bekommt (momentan haben die Mavericks 16 Spieler im Aufgebot). Beide bringen das fehlende Playmaking aber nicht mit. Burke kann werfen, Ntilikina kann verteidigen. Somit muss Jason Kidd entscheiden, ob er lieber einen weiteren gefährlichen Schützen in Burke behalten will, oder seine Guardverteidigung in Form vom Franzosen Ntilikina verbessern möchte.

Der Fünfte im Bunde ist Sophomore Tyrell Terry, der wie im Vorjahr aufgrund von einer familiären Situation nicht beim Team ist und weiterhin viele Fragen aufwirft.

Shooting Guard

Die Spieler: Tim Hardaway Jr., Josh Green, Sterling Brown

Tim Hardaway Jr. war der zweitbeste Maverick in den Playoffs 2021 und unterschrieb einen Vierjahresvertrag in Dallas. Offensiv zieht er das Feld mit seiner Wurfgefahr auseinander, braucht aber viel Unterstützung und kann nicht für sich selbst oder andere kreieren.

Sophomore Josh Green und Neuzugang Sterling Brown können wie Hardaway Jr. auch auf der Drei agieren, bevorzugen aber die Position des Shooting Guards. Das Wort Shooting passt aber nur zu Sterling Brown, der letzte Saison 40% seiner Dreier traf – anders als Josh Green, der nur 16% vom Perimeter verwandelte. Green ist ähnlich wie Ntilikina: Gut in der Defensive, ausbaufähig in der Offensive. Fällt sein Wurf verlässlich, ist er wie am College ein wichtiger 3&D-Guy. Diese Eigenschaften besitzt Sterling Brown schon. Er hat einen guten Wurf und verteidigt auf einem guten Level.

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Small Forward

Die Spieler: Dorian Finney-Smith, Reggie Bullock

Dorian Finney-Smith und Neuzugang Reggie Bullock sind zwei 3&D-Spieler, die sehr gut zum Spiel von Luka Doncic passen. Beide verteidigten den besten Gegenspieler und trafen zusätzlich den Dreier hochprozentig (fast 40%) und sorgen damit für Shooting und dem nötigen Spacing, wodurch sich Freiräume für Doncics Drive auftun.

Defensiv haben sie ihr Augenmerk auf die Perimeter-Verteidigung gelegt, und sind damit wichtige Bausteine an diesem Ende des Feldes. Letztes Jahr hatten die Mavericks besonders dort große Probleme, sobald Finney-Smith eine Pause benötigte. Mit Bullock haben sie einen sehr guten ,,Ersatz“. Beide werden sich die Minuten teilen, eventuell sogar auch einige Male gleichzeitig auf dem Parkett stehen, wenn Bullock dann auf die Zwei geht.

Power Forward

Die Spieler: Kristaps Porzingis, Maxi Kleber

Letztes Jahr noch der Center der Mavs, soll Porzingis nun auf der Vier starten. Der Lette ist das größte Fragezeichen im Kader, und mit ihm steht oder fällt das Team. Kann er wieder an seine Knicks- Zeiten anknüpfen, machen die Mavericks einen großen Schritt nach vorne. Gelingt dies aber nicht, ist er wohl schneller weg als man denken kann. Der Lette hat in der Offseason viel trainiert, Muskelmasse aufgebaut und sah in den ersten beiden Preseason-Spielen gut aus. Die Zusammenarbeit zwischen ihm und Doncic funktionierte, und Spaß hatten sie sichtlich auch wieder zusammen.

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Mit Maxi Kleber haben die Texaner noch einen Power Forward, der auch auf der Fünf spielen kann. Er kann gut ausboxen, trifft seinen Dreier verlässlich und war trotz Gesundheitsproblemen in der vergangenen Spielzeit einer der besten Verteidiger im Team. Hoffen muss man, dass die Achillessehne von Kleber und seine Einschränkungen nach seiner Corona-Infektion im Januar diesen Jahres keine weiteren Beschwerden bereitet. Letzte Saison musste er oft aussetzen und sein Spiel wurde von der Zone auf den Perimeter verlagert.

Center:

Die Spieler: Dwight Powell, Willie Cauley-Stein, Moses Brown, Boban Marjanovic

Die Mavericks verfügen über vier Center, aber keiner von ihnen ist sehr gut. Der Beste ist Dwight Powell, und das reicht nicht aus. Powell soll auf der Fünf starten. Offensiv ist das eine gute Idee, defensiv aber nicht. Dazu später mehr.

Cauley-Stein darf, nachdem die Texaner die Team Option zogen, ein weiteres Jahr in Dallas bleiben. Ob er wirklich eine etablierte Rolle bekommen, oder nur ein Trade-Asset werden wird, ist nicht bekannt. Wissen tun wir aber, dass er sehr limitiert ist und nicht der Back up-Center eines zukünftigen Contenders sein sollte.

Dies könnte Moses Brown werden. Der talentierte 21-Jährige Center, der im Richardson-Trade von Boston kam, hat seine Stärken bei der Rim Protection und beim Rebounding. Mit seiner Größe von 2,18m ist er gut zum Pick& Roll geeignet. Dafür muss er aber noch seine Screens verbessern – zu oft schlüpften Gegenspieler in den ersten Preseason-Spielen durch seine Sperren. Vor allem im ersten Spiel konnte man beobachten, wie Doncic mit dem jungen Talent agiert und ihn darauf hingewiesen hat. Moses Brown dürfte also seine Spielzeit von wenig auf viele Minuten aufarbeiten. Mehr Zeit als Cauley-Stein wird er zu Saisonbeginn wohl nicht bekommen, dies sollte sich aber, wenn seine Entwicklung nicht ins Stocken geriet, spätestens nach dem All Star-Break ändern.

Boban Marjanovic wird ebenfalls wenig bis keine Spielzeit bekommen. In den Playoffs konnte er im Zusammenspiel mit KP überzeugen, dennoch wird er nicht häufig auf dem Parkett stehen, da seine Limitierungen zu gravierend sind.

Die Starting Five

Jason Kidd berichtete einige Tage nach dem Media Day, dass er mit folgender Startformation in die neue Saison starten wird: Luka Doncic, Tim Hardaway Jr., Dorian Finney-Smith, Kristaps Porzingis und Dwight Powell. KP soll also auf der Vier ran und muss nach knapp zwei Jahren auf der Centerposition wieder in eine neue Rolle finden. Der neue Headcoach möchte, dass er mehr Aufgaben bekommt als in der letzten Spielzeit und dadurch aktiver in das Spielgeschehen eingreifen wird.

Offensiv kann dies gut funktionieren. Der Lette ist ein gefährlicher Dreierschütze und kann mit Doncic im Pick& Pop und Pick& Roll agieren. Ebenfalls in das Pick& Roll kann Dwight Powell eingebracht werden, womit der Leader des Teams viele Möglichkeiten hat, da er auch einfach selbst abschließen kann. Abgerundet wird die Offensive von zwei weiteren starken Dreierschützen, die das Feld breit machen und man ebenfalls nicht alleine stehen lassen sollte.

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Am defensiven Ende müssen Porzingis und Powell die Plätze tauschen. Porzingis ist zu unathletisch und zu langsam, um am Perimeter zu arbeiten. Powell hat nicht den Körper, um sich gegen kräftige Bigs durchzusetzen und die nötige Rim Protection zu generieren. Andersherum funktioniert dies besser, wie man in der Preseason sehen konnte.

Neuzugänge gibt es in der Starting Five also keine. Diese dürfen unter der Regie von Jalen Brunson in der Second Unit auftreten. Sterling Brown wird momentan auf der Zwei eingesetzt, Reggie Bullock kommt als Small Forward. Maxi Kleber auf der Vier und – zu Beginn – Willie Cauley-Stein machen die Fünf komplett. Damit ist das Bank-Lineup besser aufgestellt als im letzten Jahr. Brown und Bullock bringen den Dreier (je 40%) und die neben Brunson benötigte Guard- und Perimeter-Verteidigung mit und Maxi ist der Anker in der Defensive, der offensiv ebenfalls für Gefahr sorgt.

Willie Cauley-Stein wird aller Voraussicht nach seinen Platz im Laufe der Saison an Neuzugang Moses Brown abgeben, der noch viel lernen muss, aber bereits gute Ansätze gezeigt hat.

Fazit

Die Mavericks haben sich nicht großartig verbessert, vor allem nicht in der Startformation. Dafür haben sie sich breiter aufgestellt und können auch ihrer Bank vertrauen. Viel hängt von der Leistung Porzingis` ab. Um ein ernsthafter Contender zu werden, müssen sich die Texaner aber noch an einigen Stellen verbessern. Besonders beim Thema Playmaking, wo nach Doncic und Brunson nichts mehr kommt.

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