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Desmond Bane und die Memphis Grizzlies

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Der Steal des 2020 NBA-Drafts?

Der NBA-Draft 2020 war von viel Ungewissheit in den vorderen Rängen geprägt. Nun sind 48 Spiele vergangen und die Rookies hatten die Chance zu beweisen, dass ihre Platzierungen im Draft gerechtfertigt waren. Auf einen dieser Rookies, dessen Leistungen wenig anerkannt werden, wird in diesem Artikel ein genaueres Licht geworfen.

 

Wer ist Desmond Bane?

Desmond Michael Bane ist ein 22-jähriger Shooting Guard, der für die Texas Christian University (kurz: TCU) auflief und diese mit einer 3er Shooting Percentage von 44,2 Prozent bereicherte. Er wuchs bei seinen Urgroßeltern auf und spielte formidablen Baseball, bevor er seine Karriere als Basketballer einschlug. Als Stärken wurden in den Draftberichten sein kraftvoller, 97 kg schwerer Körper, sein gutes Gefühl fürs Spiel, sein Ballhandling, welches sich massiv verbessert hat und seine Fähigkeit Defense im Team zu spielen genannt. Daher ist es eher verwunderlich, dass der 22-Jähriger erst an 30. Stelle von den Boston Celtics gedrafted wurde. Der TD Garden sollte allerdings nicht sein neues Zuhause werden, da der Pick im Besitz der Memphis Grizzlies war.

 

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Kann DBane in der NBA Fuß fassen?

Absolut. Viele Junge Spieler haben oft das Problem, dass sie ihren Wurf nicht auf das NBA Niveau adaptieren können. Desmond Bane ist garantiert keiner dieser Spieler. In der bisherigen Saison legt er eine 3er Percentage von 45,5 Prozent auf, bei knapp 4 Versuchen von Dowtown pro Partie.

 

Damit führt er die Liste der Rookies, die mindestens einen Dreier pro Spiel nehmen, an! Bane fittet hervorragend zu den Memphis Grizzlies, da deren Franchiseplayer Ja Morant von seinem Drive zum Korb lebt. Der 22-Jährige stretcht mit seinem herausragenden Shooting den Floor, wovon das Team sehr profitiert. Dadurch kommt er auf 22,4 Minuten pro Spiel, was seiner Entwicklung sicherlich zugutekommt. Außerdem ist seine Defense, die ihn zu 3 Rebounds und 0,7 Steals pro Spiel führt, lobenswert.

 

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Desmond Banes Zukunftsaussichten 

Desmond Bane bekommt aktuell wenig Aufmerksamkeit von Verteidigern, was sich sicherlich in naher Zukunft ändern wird. Trotzdem zeigt der Shooting Guard sehr gute Tendenzen und kann ein erstklassiger 3&D Spieler werden. Eine große Baustelle seines Games ist hierbei jedoch die Shotcreation. Die meisten seiner Treffer enstanden aus dem Catch and Shoot. Das spiegelt auch die Aufteilung seiner 3er wider. 95,4 Prozent seiner verwandelten Ferndistanzschüsse ging ein Assist voraus, während nur 4,6 Prozent aus eigener Creation erzielt wurden. 

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Seine Fähigkeit zu Werfen ist unbestreitbar, jedoch sollte er sich ebenfalls selbst seinen Wurf kreieren können. In seinen 4 College Jahren zeigte er bereits gute Ansätze, jedoch ist die Competition der NBA eine ganz andere.

Dass Bane zu den effizienteren und konstanteren Rookies gehört erkennt man auch an seinem  Turnoverwert von 0,9 Turnovern pro Spiel. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Desmond auch nur 22 Minuten spielt. Es wäre sicherlich interessant zu sehen, auf welchem Level Desmond bei einer höheren Anzahl an Minuten agiert. Grundsätzlich bringt Bane mit seinem Shooting und seinem Spielverständnis hochkarätige Fähigkeiten mit, was eine gute Grundlage für seine erste NBA Offseason sein wird.

 

Die Rookies im Vergleich – War Desmond ein Steal?

Desmond Bane ist in der Kia Rookie Ladder in den Top 10. In diesem Monat sogar unter der Top 5. Vor ihm sind Anthony Edwards (1. Pick), Tyrese Haliburton (12. Pick), Jae´Sean Tate (2018 undrafted) und Saddiq Bey (19. Pick). Von diesen Spielern hat Bane den größten Sprung von seiner ursprünglichen Draft Position, auf seine jetzige Platzierung gemacht. Unter allen Rookies, die über 20 Minuten gespielt haben, hat Bane die 4. beste Field Goal Percentage vorzuweisen.

 

Generell lässt sich sagen, dass die Memphis Grizzlies mit Desmond Bane einen Glücksgriff gelandet haben. Entgegen der Erwartung, dass sein Shooting abflachen wird, stieg es sogar bei Eintritt der NBA an. Einen Teil dazu trägt womöglich auch Taylor Jenkins, der Coach der Grizzlies bei, der seinen neuen Shooting Guard zu passenden Momenten einsetzt und ihn als festen Bestandteil seiner Rotation etabliert hat. Sicherlich spannend wird die Zukunft für ihn sein. Die Anlagen, um ein elitärer 3&D Spieler für einen Contender zu sein, hat er allemal. Jetzt liegt es an Bane zu beweisen, dass er dieses Potential auch abrufen kann.

 

Desmond Bane als Rookie of the Year?

Trotz all dieser genannten Stärken, ist Desmond Bane keinesfalls ein Kandidat für den ROY. Alle Dinge, die in dem Beitrag genannt wurden, sollen illustrieren, welche Stärken Bane hat und dass diese aktuell noch nicht ausreichend anerkannt werden. Nichtsdestotrotz, selbst wenn es momentan so aussieht, als wären Banes Stats teilweise besser als die der Rookie Konkurrenz, wird Desmond selbstverständlich auch nicht im gleichen Ausmaß von Defenses beachtet, wie es bei seinen Kontrahenten der Fall ist. Kandidaten wie LaMelo Ball oder Anthony Edwards, die mit spektakulären Pässen oder mit aufsehenerregenden Dunks punkten können, sind allein auf Grund dieser Aspekte vorne. Wie beindruckend die Spielweise eines Spielers ist, spielt in einem Awardvoting häufig eine wichtigere Rolle als die Effizienz. Abgesehen davon sind die anderen Rookies in prominenteren Rollen als der Memphis Shooting Guard. Der 22-Jährige hat stark vom Ausfall von Grayson Allen profitiert, der verletzungsbedingt einige Spiele aussetzen musste. Daher bekam Bane die Chance in der Starting Five zu stehen. Abgesehen davon war seine Rolle immer unwichtiger, als die der anderen Rookies. LaMelo hat sich zum Beispiel zu einem Schlüsselspieler entwickelt, wovon Bane weit entfernt ist. Gleichwohl ist Bane ein Top Ten Rookie des aktuellen Draftjahrgangs und hat die Erwartungen an ihn übertroffen. Man kann sich also freuen, wie sich die #GRZNXTGEN rund um Ja Morant in Zukunft entwickelt und welchen Faktor sie in der NBA spielen können.

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