FAST8REAK NBA | 07. Juni ‘21
Im FAST8BREAK werden die acht relevantesten NBA-Storylines der vergangenen Tage jeweils kurz und knapp besprochen. Sagt uns gerne eure Meinung zu den gewählten Themen oder nennt uns Wünsche vor die kommende Woche auf Instagram @thevibesmag!
Kawhi Leonard entscheidet Game 7
Mit 126 – 111 haben die Los Angeles Clippers das erste Game 7 dieser Postseason gewonnen! Sie setzten sich gegen ein Team aus Dallas durch, bei dem außer Superstar Luka Doncic niemand wirklich überzeugen konnte. Luka legte 46 Punkte, begleitet von 7 Rebounds und 14 Assists, auf – seine Teamkollegen konnten diese grandiose Leistung jedoch nicht belohnen. Gerade von der Bank kam bei den Mavs erschreckend wenig. Sixth-Man-of-the-Year-Kandidat Jalen Brunson erzielte mickrige zwei der insgesamt sechs Bank-Punkte. Trotz den beiden Auswärtssiegen zum Start der Serie und der anschließenden 19-Punkte-Führung in Game 3 ist die Saison für die Dallas Mavericks damit nun beendet.
Auf der anderen Seite konnten die LA Clippers den größten Schaden erst einmal abwenden. Nachdem viele den Zerfall der Franchise schon nach den ersten beiden Spielen herbei geschrien hatten, haben sie jetzt vier der letzten fünf Spiele gewonnen und dabei eine ausgesprochen gute Figur abgegeben. Angeführt von Kawhi Leonard, der 28/10/9 beisteuerte, trafen die Clippers zum einen vorne ihre Dreier gewohnt stark und schafften es defensiv zumindest ab der zweiten Hälfte die Mavs einzuschränken. Gerade Kawhi hatte daran einen großen Anteil, war er es doch, der es hinten raus schaffte, die Kreise von Luka Doncic deutlich einzuschränken und Dallas so um die einzige Stärke zu berauben. In der nächsten Runde wartet jetzt der First-Seed aus Utah. Die Jazz hatten dann sechs Tage Pause und konnten sich ideal auf ihren neuen Gegner vorbereiten. Unsere Preview dazu findet ihr ab dem morgigen Dienstag hier.
Nach dem ‚Big Apple‘ gibt’s jetzt also ‚Philly Cheesesteak‘?!
Trae Young hat seine Monsterperformances aus der Erstrundenserie gegen die New York Knicks auch im ersten Spiel in Philadelphia bestätigt. Gegen die 76ers kam er auf 35 Punkte und hat damit jetzt in seinen ersten vier Auswärtsspielen in den Playoffs überhaupt jeweils mehr als 30 Punkte erzielt. Seine Hawks gewannen aufgrund dessen das Spiel mit 128 – 124 obwohl Philly auf den angeschlagenen Joel Embiid zurückgreifen konnte, der 38 Minuten spielte und dabei starke 39 Punkte machte. Die Hawks dominierten dennoch von Beginn an, konnten schon im ersten Quarter 42 Punkte scoren, sich einen 15 Punkte-Vorsprung erarbeiten und diesen bis ins Schlussviertel verteidigen. In diesem drehten die Sixers dann vor allen Dingen defensiv die Intensität noch einmal deutlich hoch und verkürzten den Rückstand massiv. Trae konnte gemeinsam mit dem starken Bogdanovic das Game jedoch closen und Atlanta den Heimvorteil sichern.
Brooklyn Nets souverän
Die Brooklyn Nets haben die erste Partie der Eastern Conference Semifinals gegen die Milwaukee Buck überraschend souverän gewonnen. Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von James Harden nach nur 40 gespielten Sekunden, konnten sie offensiv gewohnt dominant auftreten. Game 2 wird ‚The Beard‘ definitiv verpassen, Probleme macht ihm erneut der rechte Hamstring aufgrund dessen er auch schon zum Ende der Regular Season für 23 Spiele zuschauen musste. Auf der defensiven Seite des Courts traten die Nets allesamt äußerst aktiv auf, verteidigten gerade am Perimeter sehr diszipliniert und ließen kaum offene Dreier der guten Bucks-Schützen zu. Milwaukee warf infolgedessen lediglich 20% von Downtown und war somit eines zentralen Elements ihrer eigentlich überdurchschnittlich guten Offensive beraubt. In der Zone konnte Center Brook Lopez hingegen dominieren, war von keinem Spieler aus Brooklyn wirklich in den Griff zu bekommen. Es wird spannend sein zu beobachten, ob Coach Budenholzer dieses Mismatch in den kommenden Partien häufiger suchen wird. Superstar Giannis Antetokounmpo machte ein gutes Spiel, erzielte 34 Punkte und war gerade in Transition nicht zu stoppen. Seine Gegenüber Kevin Durant und Kyrie Irving waren etwas unauffälliger, haben beide trotz eines guten Spiels noch eine Menge Luft nach oben. Die Serie sollte damit genau das bringen, was sich zuvor alle Fans erhofft haben – enge Spiele zweier absolute Titelanwärter.

Jason Kidd nicht der nächste Trainer in Portland
Nach der wenig überraschenden Entlassung von Terry Stotts als Head Coach der Portland Trailblazer, war Jason Kidd einer der Topkandidaten auf seine Nachfolge. Superstar Damian Lillard machte klar, dass Kidd derjenige ist, den er in Zukunft auf der Bank sehen möchte. Allerdings sieht Kidd das wohl anders. Er gab bekannt, dass er nicht in das Rennen um den Job eingreifen werde. Neben ihm sind Chauncey Billups und auch Nate McMillan heiße Kandidaten. Ob Kidd statt den Blazers bereits einen anderen Posten in Aussicht hat, ist unklar. Unter anderem in Boston ist seit Kurzem ja ebenfalls eine Stelle frei geworden – doch dazu später mehr.
„Dennis Schröder ist kein Laker.“
Harte Kritik von Magic Johnson an Lakers Point Guard Dennis Schröder. Dennis habe nicht die Gewinnermentalität und Einstellung, die ein Spieler der Los Angeles Lakers brauche, meinte die NBA-Legende. Schröder selbst hat mittlerweile geäußert, dass er sehr gerne auch zukünftig noch für die Traditionsfranchise auflaufen würde. Zwar hat er vor einigen Monaten eine Vertragsverlängerung abgelehnt, dennoch wolle er unbedingt einen Ring in LA gewinnen. Die Offseason wird zeigen, ob beide Seiten zusammen kommen, viele alternative Optionen bleiben den Lakers aufgrund ihrer aktuellen Salary Cap Situation jedoch nicht.
Die Zukunft der Boston Celtics
Dass Danny Ainge zukünftig nicht unbedingt ein zentraler Bestandteil der Boston Celtics sein würde, war schon seit Monaten absehbar. Es sollte daher kein Celtics-Fans sonderlich zusammengezuckt sein, als vergangene Woche dessen Rücktritt verkündet wurde. Durchaus aus dem Nichts kam jedoch anschließend die Meldung, dass Brad Stevens sein Nachfolger werden wird. Stevens war bislang der Head Coach in Boston und hat keinerlei Erfahrungen im Front Office. Als Coach war Stevens absolut erfolgreich, erreichte in den vier Jahren vor dieser Saison drei Mal die Conference Finals. Aus seinem direkten Umfeld ist jedoch zu hören, dass er gerne mehr Zeit für seine Familie hätte, ihn die letzten Saisons inklusive der Bubble in Orlando viel Kraft gekostet hätten und er etwas zurückfahren möchte. Ein Frontoffce zu leiten, ist da zwar nicht unbedingt die ideale Position, jedoch kann er sich dann zumindest die ein oder andere Reise ersparen. Inwiefern er inhaltlich bereit für den Job ist, wird nur die Zeit zeigen. Dass Coaches auch auf der anderen Seite der Macht starke Leistungen bringen können, zeigt Pat Riley seit Jahren. Erst Ringe als Lakers-Coach und schließlich auch als Executive in South Beach. So kann es laufen – muss es aber nicht. Phil Jackson (11 Ringe als Coach) hat es in New York bei den Knicks beispielsweise nie geschafft, seine Erfolge auch nur ansatzweise zu wiederholen.

Preview Suns – Nuggets
NBA Playoffs 2021 – Preview Suns (2) vs. Nuggets (3)
NBA Stats 2021 | Regular Season
In den letzten 10 Jahren sind Statistiken in der NBA immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Die sogenannten „Advanced Stats“ sind aus keiner Basketball-Diskussion mehr wegzudenken. Auch die diesjährige Regulr Season hat wieder einige interessante statistische Besonderheiten hervorgebracht. Steve hat sie euch in diesem Video zusammengestellt – viel Spaß damit und lasst uns gerne ein Abo da!

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