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Gewinner und Verlierer der NBA Offseason

NBA Offseason Dennis Schröder Chicago Bulls Los Angeles Lakers

Gewinner und Verlierer der NBA Offseason

Zwar ist die NBA Offseason für jeden eingeschweißten Basketballfans eine nicht gerade schöne Zeit, dennoch passiert auch in der basketballfreien Zeit eine Menge an spannenden Storylines. Und wie in jeder Offseason gibt es auch in dieser Gewinner und Verlierer. In unserem heutigen Beitrag schauen wir uns drei Gewinner und drei Verlierer der diesjährigen Offseason an.

Zuerst schauen wir auf die Verlierer.

(1) Dennis Schröder

Wir fangen mit dem wohl offensichtlichsten Pick an. Der Point Guard aus Braunschweig, der mittlerweile bei den Boston Celtics unter Vertrag steht, gehört eindeutig zu den Verlierern dieser Offseason. Denn nachdem Schröder in der vergangenen Saison noch beim Vorjahresmeister, den Los Angeles Lakers unter Vertrag stand, erhoffte sich der Deutsche in diesem Sommer einen lukrativen Vertrag zu unterschreiben. Die Lakers hatten Schröder mitten in der Saison einen Vertrag von 4 Jahre für 84 Millionen US Dollar angeboten, doch Dennis lehnte diesen ab, da er der Meinung war, dass er einen besseren Vertrag verdient hätte.

Und als die Lakers Superstars LeBron James und Anthony Davis im März und April verletzt ausgefallen sind, erhielt Dennis die Chance zu beweisen, dass er dieses viele Geld auch wert ist. Schröder averagete in dieser Saison solide 15,4 Punkte, 3,5 Rebounds und 5,8 Assists, bei 43,7% aus dem Feld und 33,5% von der Dreierlinie. Für Schröder war es zwar eine solide, doch nicht gerade eine gute Saison. Man hatte sich ehrlich gesagt mehr von ihm erwartet, vor allem weil er in der Vorsaison bei den Oklahoma City Thunder groß aufgezockt hat.

Doch in den Playoffs gelang es Dennis nicht sein Spiel nochmal auf ein neues Level zu heben. Lediglich 14,3 Punkte legte der Point Guard in der Phoenix Serie auf. Tiefpunkt für Schröder war Game 5, in dem er nicht einen Punkte, bei neun Versuchen aus dem Feld, scorte. Doch trotzdem erhoffte sich Schröder einen besseren Vertrag. Das blieb aber aus, da kein Team ihn in der Offseason haben wollte. So schloss Dennis sich letztendlich den Boston Celtics an und erhielt einen Einjahresvertrag für 5,9 Millionen US Dollar.

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(2) Portland Trail Blazers

Die Blazers sind ebenfalls ein Verlierer dieser Offseason. Für Portland begann die Offseason schon schlecht und zwar sorgte der Eklat rund um Franchise Player Damian Lillard für großes Aufsehen in der Basketballwelt. Es herrscht bei den Blazers seit vielen Jahren Unruhe rund um das Roster. Denn Lillard hatte immer wieder gefordert, dass die Blazers um ihn ein starkes Team aufbauen, welches um den Titel mitspielen kann.

Sagen wir es mal so… die Blazers Playoffshistorie sieht nicht gerade rosig aus. Lediglich in der Saison 2018/19 erreichte das Team aus Oregon die Western Conference Finals, wo sie gegen die Golden State Warriors ausschieden. Doch sonst waren die Playoffs der Blazers gekennzeichnet durch Misserfolge. In den letzten 8 Jahren schieden die Blazers fünf mal in der ersten Runde aus. So auch in diesem Jahr, weshalb Portland definitiv das Roster verstärken musste.

Dieses Vorhaben ging allerdings in die Hose, denn die Neuzugänge Portlands machen nicht gerade Hoffnung, dass sich die Lage der Franchise signifikant verbessert. Die Blazers sicherten sich lediglich die Rechte von Ben McLemore, Tony Snell und Cody Zeller. Das hört sich nicht gerade nach einer prickelnden Offseason an, denn ich würde mal behaupten, dass alle drei Spieler keine wichtigen Playoffminuten absolvieren werden.

Mehr kam von den Trail Blazers bisher nicht, doch es sind noch nicht alle Hoffnungen verloren, dass sich an der Situation der Blazers noch etwas verbessern könnte. Und das müssen sie auch, denn Dame Dolla wird sicherlich nicht mehr lange dieses Spiel mitmachen wollen.

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(3) New Orleans Pelicans

Schon seit Jahren macht das Pelicans Management nicht gerade durch gute Trade Politik auf sich aufmerksam. Die Pelicans sind eines der vielversprechensten Teams der Liga. Im Draft von 2019 sicherten sich die Pels eines der meist gehypetesten Talente der letzten Jahre – Zion Williamson.

Der 21 Jährige Superstar von der Duke University ist das neue Gesicht der Franchise. Zusammen mit Brandon Ingram erhoffen sich die Pels das der Erfolg nach New Orleans kommt. Klar, die Sample Size der Pels ist zwar bisher noch gering und der Markt in New Orleans ist für Free Agents nicht gerade beliebt, doch trotzdem hätte man sich von den Pelicans mehr erwarten können.

Und dann noch die Personalie Lonzo Ball. Bei den Pels hat sich Lonzo zu einem sehr guten Spieler entwickelt.  Der Wurf des Point Guards verbesserte sich deutlich (von 32,9% Dreierquote bei den Lakers steigerte sich Ball auf 37,8%). Daher hätte man sich denken können, dass es zwischen den Pels und Ball passt. Anscheinend war das aber nicht der Fall, denn Lonzo hielt es für das beste seinen Vertrag in New Orleans nicht zu verlängern. Er entschloss sich den Bulls anzuschließen und das Kapitel bei den Pelicans hinter sich zu lassen.

Das Team aus Louisiana sicherte sich die Rechte von gleich vier Neuzugängen. DeVonte Graham, Jonas Valanciunas, Tomas Satoransky und Garrett Temple, so lauten die neuen Jungs bei den Pelicans. Nicht gerade Hochkaräter wenn man darüber nachdenkt, dass man mit Lonzo Ball seinen drittbesten Spieler verloren hat. Doch vielleicht bin ich auch zu voreingenommen, denn wenn diese Spieler ins richtige System eingebaut werden, dann kann das in New Orleans auch funktionieren.

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Nachdem wir uns den mit den Verlierern beschäftigt haben, wenden wir uns nun den Gewinnern zu.

(1) Chicago Bulls

Die Chicago Bulls zählen definitiv zu den Gewinnern dieser Offseason. Nachdem man sich in der letzten Saison schon die Dienste des All Star Centers Nikola Vucevic gesichert hatte, dennoch aber die Playoffs verpasste, mussten die Bulls zusehen wie sie auf ein noch höheres Level kommen würden. Denn nach vielen schlechten Spielzeiten sehnen sich alle Bulls Fans wieder nach erfolgreichen Zeiten.

Und die perfekte Grundlage war in Chicago schon gegeben, denn mit Zach LaVine, Coby White und Lauri Markkanen besitzen die Bulls einen jungen und talentierten Core. Doch trotzdem hat es bisher für die Playoffs noch nicht gereicht.

Um das zu ändern verstärkten sich die Bulls mit ein paar Hochkarätern. So war einer der heißesten Signings dieser Free Agency DeMar DeRozan, der die Spurs in Richtung Chicago verließ. Ebenfalls unterschrieb der schon angesprochene Lonzo Ball von den New Orleans Pelicans. Und mit Alex Caruso verpflichteten die Bulls einen fähigen Rollenspieler. Doch ob beispielsweise Lauri Markkanen Chicago erhalten bleiben wird, ist fraglich.

Den Bulls ist eine richtig gute Offseason gelungen. Mit LaVine, Vucevic und DeRozan besitzen die Bulls eine gute Big 3, mit denen man auf alle Fälle die Postseason erreichen muss, das sollte jedem klar sein. Mit Ball und White verfügen die Bulls zudem über einen starken Backcourt, der es den Big 3 erleichtern sollte, die angestrebten Ziele zu erreichen.

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(2) Los Angeles Lakers

Die Lakers konnten, wie die Bulls, auf eine sehr erfolgreich Offseason zurückblicken. Und das mussten sie auch, denn nachdem man in den Playoffs gegen die Phoenix mit 4-2 baden gegangen ist, war es fast schon Pflicht in der Offseason eine Reaktion zu zeigen. Denn der Kader, wie er in der letzten Saison zusammengestellt war, konnte nicht den gewünschten Erfolg bringen. Medienberichten zufolge soll es im Lakers Lockerroom immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Teamkameraden gekommen sein. Daher war klar, dass sich die Lakers neu aufstellen mussten, damit der Erfolg in die erfolgsverwöhnte Franchise zurückkehrt.

Dafür taten die Lakers alles mögliche, denn obwohl die Kalifornier tief in der Luxussteuer stecken und daher nicht gerade variabel für den Trade Markt sind, gelang es ihnen ordentlich zuzuschlagen. So war es, dass LA den MVP von 2017 in Russell Westbrook ans Land gezogen hat. Dafür gaben sie zwar drei gute Rollenspieler in Kentavious Caldwell-Pope, Montrezl Harrell und Kyle Kuzma ab, doch mit Brodie ist die Starpower in Los Angeles deutlich gestiegen. Ebenfalls holten sich die Lakers hinter Russ viele gute Spieler, die ihren Job mindestens solide erfüllen werden. Carmelo Anthony, Dwight Howard, Kendrick Nunn, Wayne Ellington, Trevor Ariza, Kent Bazemore und Malik Monk, so heißen die Neuzugänge der Lakers.

Man muss schon sagen, GM Rob Pelinka hat einen wirklich guten Job in dieser Offseason geleistet. Aus wenigen Mitteln hat er sehr viel rausgeholt, das wäre nicht jedem gelungen. Die Lakers können auf eine erfolgreiche Offseason zurückblicken und sind daher einer der großen Favoriten auf die NBA Championship.

(3) Chris Paul

Dem Floor General und Point God gelingt es ebanfalls, sich als Gewinner in unserer Liste einzuordnen. Chris Pauls NBA Karriere ist verrückt, denn ohne Frage ist er ein großartiger Spieler und Mentor, die Erfolge blieben ihm bisher verwährt.

Doch in dieser Saison sollte es dem Point Guard gelingen, mehr als nur die Conference Finals zu erreichen. Nach einer erfolgreichen Regular Season mit seinen Phoenix Suns ging es für Paul darum, diese auch in den Playoffs zu bestätigen. Und das tat er auch! Nachdem man, trotz einer Verletzung von Paul, die Lakers in der ersten Runde rausgeworfen hatte, chancenlose Nuggets in den Semis sweepte und sich in einem erbitterten Fight gegen die Clippers durchgesetzt hatte, standen die Phoenix Suns seit 1993 wieder in den NBA Finals.

Der größte Erfolg in Pauls 16 jahrelangen NBA Karriere wurde allerdings nicht mit einem Titel versüßt, da man sich gegen die Milwaukee Bucks nach 6 Spielen geschlagen geben musste. Paul spielte zwar keine überragende, dennoch eine gute Finals Serie und kann trotz der Niederlage insgesamt auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

Dafür erhielt CP3 auch einen sehr guten Vertrag, denn die Suns resignten den Contract des 36-Jährigen für 4 Jahre und stolze 120 Millionen US Dollar. Klar, Paul ist auch jetzt noch ein wahnsinnig wertvoller Spieler, doch diese Summe ist für sein schon fortgeschrittenes Alter sehr hoch. Chris Paul kann das aber egal sein, denn er hat sich mit diesem Vertrag mehr als nur finanziell abgesichert.

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