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NBA Midseason-Awards

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Der All-Star-Break liegt hinter uns und die beste Basketballliga der Welt startet in die zweite Saisonhälfte. Bevor die Teams wieder richtig Fahrt aufnehmen, wollen wir den Zeitpunkt nutzen, um unsere Midseason-Awards zu vergeben. Wie schon nach einem Viertel der Saison haben wir uns vom MVP über den Rookie of the Year bis hin zum besten Coach der Liga alle relevanten Titel angeschaut. Dieses Mal haben wir uns jedoch nicht jeweils auf einen Kandidaten geeinigt, sondern bringen euch die einzelnen Meinungen von Tim, Jonas, Marius & Sebastian. Wem stimmt ihr zu? Wer liegt mit seinen Picks daneben? Sagt’s uns auf Instagram oder Twitter!

 

Most Valuable Player

Jonas: Der MVP nach der bisherigen Saison kann nur ein Spieler sein. Und der hört auf den Namen Joel Hans Embiid. Embiid spielt mit der Seriosität und dem Fokus, den man sich in Philly schon seit einigen Saisons von „The Process“ wünscht. Mit dieser Einstellung ist Embiid ein Two-Way Monster, das sowohl in der Offensive als auch in der Defensive dominiert, Spiele entscheidet und seine 76ers auf Platz 1 in der Eastern-Conference führt. Für mich daher fast der einfachste Pick.

Marius: ‘nough said. War die Diskussion vor einigen Wochen / Monaten noch eine absolut hitzige, ist sie mittlerweile fast genau so stark abgekühlt wie der Dreier von LeBron James. Embiid spielt eine unfassbar konstante Saison, bei der niemand mithalten kann. Den angesprochenen LeBron hat er damit ebenso hinter sich gelassen wie Nikola Jokic. Hält der beste Center der Liga diese Form und bleibt gesund, wird ihm der Titel nicht mehr zu nehmen sein. Fängt er an zu schwächeln, würde es mich nicht wundern, wenn vielleicht auch noch der ein oder andere ‚neue‘ Spieler seinen Hut in den Ring wirft. Vor allen Dingen James Harden oder auch ein Luka Doncic kommen mir da in den Sinn, die im Falle einer überragenden zweiten Saisonhälfte ihrer Teams durchaus ein Wörtchen mitzureden haben werden.

Tim: +1. So viel mehr kann man da nicht mehr hinzufügen. Embiid spielt endlich eine Saison, die man ihm schon so lange zugetraut hat. Man sieht keine Videos mehr wie er sich vor einem Spiel Burger reinhaut oder bis in die Nacht Fifa spielt. Er scheint diese Saison deutlich ernster zu nehmen, als es in der Vergangenheit der Fall war. Bestätigt er diese Form in der zweiten Hälfte der Saison, dann wird er sicher MVP werden. Der einzige Spieler, der ihm dabei vielleicht noch den Rang ablaufen könnte, wäre für mich LeBron James, der die Lakers auf Platz 1 im Westen trägt.

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Rookie of the Year

Tim: Mein aktueller Rookie Of The Year Kandidat ist Lamelo Ball. Vor der Saison hätte ich niemals gedacht, dass sich der Junge so in der NBA präsentieren würde. Er spielt im Vergleich zu Anthony Edwards von den T-Wolves konstanter, was für mich letztendlich ausschlaggebend ist. Er hat sich im Laufe der Saison zu einem Starter entwickelt und dabei unter anderem die Sensation aus dem Vorjahr in Devonte Graham verdrängt. Seine Fähigkeiten Plays zu machen mit seinem außergewöhnlichem Passing-Game macht ihn für mich zum No-Brainer für den ROY.

Jonas: An Lamelo führt auch für mich kein Weg vorbei. Er führt die Rookie Class in Punkten, Rebounds, Assists und Steals an. Seit seiner Beförderung zum Starter hat er seine Zahlen nochmal nach oben geschraubt. Und selbst sein viel kritisierter Wurf sieht besser aus als viele gedacht haben. Kein Wunder, dass selbst der GOAT vom jüngsten Ball Bruder beeindruckt ist.

Marius: Da gibt es nichts viel hinzuzufügen. LaMelo ist den übrigen Rookies einen guten Schritt voraus und hier der eindeutige Pick. Den genannten Punkten kann ich mich nur anschließen und maximal noch ergänzen, dass der junge ‚Melo‘ auch bei NBA Top Shot zu den absoluten Top-Picks gehört. Aktuell liegt sein Rising Stars Moment dort bei stolzen 5000$ – klar vor dem Zweitplatzierten Tyrese Haliburton (2000$).

Sebastian: LaMelo it is. Der dritte Sprößling der Ball-Familie beweist in seinem ersten Jahr, warum Experten ihn schon seit Jahren als größtes Talent der drei Ball-Brüder sehen. Dass die Hornets nach Jahren mal wieder interessant sind liegt zu großen Teilen an Ball, dessen luftige Verbindung zu Miles Bridges jetzt schon zu den besten Highlight-Kombos im Basketball gehört. Ball reiht sich nach Ben Simmons und Luka Doncic in den Trend zu Größe auf der PG-Position ein und hat sich nach teils haarsträubenden Turnover-Festivals und öffentlicher Kritik von James Borrego zu Beginn der Saison schnell als potenzieller Franchise-Player entpuppt.

 

Most Improved Player

Jonas: Beim MIP habe ich mich deutlich schwerer getan und musste mich zwischen Jaylen Brown, Jeremi Grant und Julius Randle entscheiden. Alle drei haben für mich einen nachvollziehbaren Case. Ich habe mich letztlich aber für Randle entschieden. Randle legt mit 23,2 Punkten, 11,1 Rebounds und 5,5 Assists Karrierebestwerte in gleich drei Kategorien auf. Dazu hat er seine Dreierquote von katastrophalen 27,7 Prozent im Vorjahr auf starke 40,8 Prozent hochgeschraubt, verteidigt extrem stark und hat einen großen Anteil daran, dass die Knicks das erste Mal seit 2013 auf Playoff Kurs sind. Folgerichtig wurde von den Coaches das erste Mal zum All-Star gewählt. Eigentlich doch gar nicht so schwierig die Entscheidung, wenn ich das so vor mir sehe…

Marius: Same! Geht mir wie dir, Jonas. Auf den ersten Blick scheint es eine ganze Reihe würdiger Anwärter auf den Award zu geben. Kramt man dann aber etwas in den Stats spricht schon sehr viel für Julius Randle. Absolut beeindruckend welche Entwicklung er gemacht hat – gerade verglichen mit seiner früheren Lakers-Version. Die Ansätze gerade auch als Playmaker waren schon immer da, leider hatte er es bislang nie geschafft, diese auch konstant auf’s Parkett zu bringen. Dieses Jahr scheint nun der Durchbruch geglückt, er ist ein absolut verdienter All-Star und wird den Knicks mit dieser Form noch viele Jahre eine Menge Freude bereiten.

Sebastian: Müsste ich mein Geld auf einen Spieler setzen, es wäre Jerami Grant. Die Awards werden von Journalisten vergeben und Grant kriegt berechtigterweise, Marius und Jonas haben aufgezählt warum, eine Menge Presse; er soll sogar das Interesse der Celtics geweckt haben (checkt dazu unseren Podcast). Bemerkenswerter finde ich aber den Aufstieg von Christian Wood, der, bis er von seiner Verletzung gestoppt wurde, seine Stats bei den Punkten, Rebounds, Blocks und den Dreiern fast verdoppelt hat. Man vergisst bei Wood, dass er sich noch vor zwei Jahren von 10-Day zu 10-Day hangelte und durch seine – noch immer existente – Defensivschwäche als unspielbar galt. Der Payday im Sommer hat ihm anscheinend nochmal einen Schub gegeben und Wood ist einer der wenigen Bright Spots der Rockets.

Tim: Noch vor einigen Wochen wäre für mich Chris Boucher der eindeutige Pick gewesen. Der Forward der Raptors ist aber (zum leidwesen meines Fantasy Teams) viel zu wechselhaft in seinen Leistungen. Als Knicks Fan würde ich Julius Randle diesen Award natürlich gönnen, für mich hat es aber Jaylen Brown verdient. Er hat seitdem er in der Liga ist eine absolut krasse Entwicklung genommen und ist vom D-And-A-Little-3 Rollenspieler zu einem der besten Two-Way Spieler der Liga geworden. Brown kann mittlerweile Würfe aus dem Dribbling kreieren und ist somit zur zweiten absoluten Waffe im Spiel der Celtics geworden. Die Teilnahme am All-Star Game für mich eine Bestätigung für seine Entwicklung und somit mein Pick für den MIP.

 

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Sixth Man of the Year

Marius: Der wohl am wenigsten umstrittene Award. Jordan Clarkson hat sich in dieser Spielzeit von der typischen “Mikrowelle”, die immer mal wieder heiß läuft, zu einer absolut verlässlichen Scoring Option von der Bank entwickelt. Er legt 18 Punkte bei einer 3er-Quote von 37% auf und ist ein zentraler Faktor im Spiel der Jazz. Zusätzlich zu den meisten Punkten seiner Karriere, sammelt er auch die meisten Rebounds (4 pro Partie) und ist von der Freiwurflinie mit 97% nahezu fehlerfrei. All das verschafft dem Star der Jazz, Donovan Mitchell, wichtige Verschnaufpausen, gibt dem aktuell besten Team der Liga die notwendige Breite im Kader und sollte JC damit den Titel des wertvollsten Bankspielers einbringen.

Jonas: Der Meinung kann ich mich nur anschließend. Dass Jordan Clarkson scoren kann ist weithin bekannt, dass er das auch effektiv kann hat er in seiner bisherigen Karriere selten unter Beweis gestellt. In legt er in dieser Saison jedoch starke Quoten auf, auch wenn diese in den letzten Spielen etwas abgerutscht sind. Interessant ist, dass er vor allem deutlich weniger lange Zweier nimmt. Noch deutlicher wird sein offensiver Einfluss von der Bank, wenn man sich nicht den Scoring Schnitt anschaut, sondern die absoluten Punkte. Hier liegt Clarkson mit 646 Total Points ganze 151 Punkte vor dem zweitplatzierten Harrell. Selbst in der Defensive ist Clarkson im Teamverbund der Jazz keine Liablity. Deshalb – No Brainer.

Tim: Ich muss den beiden (leider) Recht geben. Lange habe ich nach einer Alternative für Clarkson gesucht, aber ich kann sie einfach nicht finden. Fan von JC werde ich in meinem Leben nicht mehr, aber sein starkes und vor allem unfassbar wichtiges Scoring für die Jazz lässt sich einfach nicht leugnen. Nach einer bis jetzt turbulenten Zeit für ihn in der NBA scheint er eine Rolle gefunden zu haben. Klare Sache das Clarkson bis jetzt die beste Option von der Bank in der Liga ist.

Jordan Clarkson

Sebastian: Jordan Clarkson. Wer dachte, dass sich der „Flame Thrower“ nach seinem $52m-Vertrag im Sommer zur Ruhe setzen würde, hat sich getäuscht. Es scheint, als hätte Clarkson die jahrelange Schwachstelle der Jazz, zu wenig Scoring von der Bank, langfristig behoben. Für die eigentlich als prüde und konservative geltende Franchise bringt der dem Tattoo nicht abgeneigte Halb-Philippiner nicht nur einiges an Swag und Leichtigkeit mit, sondern gibt auch einem Team, das wenn Mitchell nach dem Pick and Roll mit Gobert gedoppelt wird, oft vor der Frage stand wer den nächsten Wurf kreiert, eine solide dritte Scoring Option.

Defensive Player of the Year

Jonas: Put some respect on his name. Rudy Gobert! Der Stifle Tower führt die Utah Jazz als defensiver Anker zum viertbesten Defensive Rating. Er legt mit 2,7 Blocks ein Career High auf und hat sich damit gegenüber seinen beiden DPOY Saisons nochmal signifikant gesteigert. Er führt die Liga bei den Defensive Win Shares an und hat das zweitbeste Defensive Rating aller Spieler. Und bevor ihr mir jetzt damit kommt, dass er keine Guards verteidigen kann, solltet ihr lieber mal einen Blick auf die besten Isolation Verteidiger der Liga werfen: Isolation Defense Top Players.
Auch hier liegt der gute Rudy in den Top Ten und lässt gerade einmal 0,83 Punkte pro Possession zu. Gründe genug ihm seinen dritten Titel zu überreichen!

Marius: Schön, dass du es ansprichst! Mag ja sein, dass der gute Rudy die ein oder andere nette Statistik vorzuweisen hat. Nichtsdestotrotz ist die von dir angesprochene Versatility das Top-Argument gegen ihn. In den letzten Jahren war immer wieder zu sehen, dass er einfach nicht auf dem Platz bleiben konnte, wenn Teams wie beispielsweise Houston ultra-small gegangen sind. Ein absolutes Totschlag-Argument aus meiner Sicht. Als bester Verteidiger der Liga musst du immer auf dem Parkett stehen können und in jeder Situation in der Lage sein durch ein Defensive Play das Momentum zu verändern. Vermutlich könnt ihr euch bei der Sichtweise schon denken, wer daher für mich far and away der aktuelle Frontrunner ist: Ben Simmons! Er verteidigt alles und jeden, der auf ihn zukommt – an einem Abend einen physischen Wing wie LeBron James und am nächsten Abend einen schnellen, kleinen Guard wie Damian Lillard. Jedes Spiel auf Top-Niveau und mit dem zusätzlichen Vorteil, dass er nach einem starken Ballgewinn auch direkt in der Lage ist das Spiel seiner Mannschaft in Transition nach vorne anzukurbeln. No Chance for Rudy!

Tim: Da muss ich Marius Recht geben, denn gerade der DPOY sollte meiner Meinung nach in der Lage sein Positionen 1-5 zu verteidigen und da wird es bei Gobert äußerst düster. Ich würde zum aktuellen Stand der Saison den Titel an Ben Simmons geben, der in der Lage ist das Pick and Roll zu switchen ohne dabei einem absoluten Missmatch ausgesetzt zu sein. Trotz seiner Größe, ist er in der Lage Guards wie Curry und Lillard mit lateraler Geschwindigkeit zu kontrollieren. Eine „honorable mention“ geht an Royce O’Neal der Utah Jazz. Er fliegt seit einiger Zeit absolut unter dem Radar, obwohl er zu den besten Verteidigern der Liga gehört. Das hat er auch in den Playoffs schon bewiesen.

 

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Sebastian: Vive le stifle! Dass sich der Franzose nach seiner Superspreader Action im Frühjahr bei den ihm gegenüber eh schon lange kritischen Journalisten wenig beliebt gemacht hat, ist klar. Dass die Jazz ein Small Market Team sind und daher deutlich weniger mediale Aufmerksamkeit genießen, ist auch klar. Aber, dass Gobert wohl jeden von den Spielern vergebenen DPOY-Award gewinnen würden, ist halt auch klar. Gobert verändert mit seiner bloßen Präsenz abseits der Statistiken die Offensiv-Taktiken der Jazz-Gegner und auch deren instinktives Angriffsverhalten. Der Disrespect der Refs gegenüber Gobert hält sich diese Saison zwar in Grenzen – er foult mit 2,2 PFs/Game so wenig wie seiner Rookie-Saison nicht mehr – es haben aber immer noch nicht alle verstanden, dass es seit Jahren in der NBA keinen besseren Verteidiger gibt, als Rudy Rudy Gobert-Bourgarel.

Executive of the Year

Marius: Dieser Titel muss für mich zum aktuellen Stand der Saison an Sean Marks gehen. Er hat für die Brooklyn Nets DEN Blockbuster-Deal der Saison eingefädelt und James Harden ins Borrow geholt. Dieser spielt aktuell auf MVP-Niveau, führte die Nets zu x Siegen in Folge und verursacht bei den Gegner Angstausbrüche beim Gedanken daran, dass ein gesunder Kevin Durant noch zum Team dazu stoßen wird. Nimmt man dann noch hinzu, dass er auch den umworbenen Blake Griffin von den Nets überzeugen konnte und einige der neueren Rollenspieler, wie z.B. ein Bruce Brown absolut abliefern, ist Marks der aktuell klar erfolgreichste GM der Liga.

Tim: Sean Marks ist schon ein legitimer Pick für diesen Award. Für mich ist es aber James Jones von den Phoenix Suns. Durch den Trade für CP3 hat Booker endlich einen zweiten Star an seiner Seite und Phoenix wird das erste Mal seit einer Ewigkeit in den Playoffs stehen. Neben Paul hat James Jones auch Jae Crowder in die Wüste gelockt und insgesamt einen durchaus starken Kader aufgebaut, was meiner Meinung nach höher einzuschätzen ist, als bloß die gesamte Zukunft der Franchise für einen Superstar aus dem Haus zu jagen.

Jonas: Für mich ist die Leistung von James Jones auch höher einzuordnen. Was musste Sean Marks denn tun, um Harden nach Brooklyn zu lotsen? Spätestens seit „The Decision“ wissen wir doch alle, dass die Superstars der Liga untereinander klären, wer mit wem spielt und die GMs da eher außen vor sind. Deshalb gehe ich auch mit Jones. Neben der Akquisition von Paul und Crowder hat Jones den Kader auch in der Breite mit Kaminsky und Galloway abgerundet und einen der besten Roster im Westen zusammengebaut.

Sebastian: Neben den offensichtlichen Picks mit Marks und Jones gibt es für mich noch ein Dark Horse: Sam Presti. Der wurde zwar in den vergangenen Jahren immer mal wieder dafür gescholten, das gesamte Tafelsilber der Thunder für eine Hand voll Picks, den ein oder anderen jungen Spieler und unbeliebte Verträge den Jordan runter zu jagen, 17 (siebzehn!) FRPs in den nächsten fünf Jahren sprechen aber für eine interessante Zukunft im kleinen Markt Oklahoma City, der eh wenig Free Agents generiert. Was mitunter vergessen wird ist, dass die Thunder trotz eines Kaders mit vielen No-Names voll im Kampf um Platz 8 mitmischen und mit Al Horford und George Hill weitere Chips ihr Eigen nennen.

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Coach of the Year

Tim: Für mich als Knicks Fan kann es nur eine Besetzung für diesen Award geben: Tom Thibodeau, seit Carmelos Abgang muss die Mannschaft endlich wieder ernst genommen werden. Was Thibs meiner Meinung nach zum Coach of the Year macht ist die stark verbesserte Defense. Defense kann man sich nicht bloß mit neuen Spielern ertraden, sondern es braucht einen Coach, der seiner Mannschaft sein System beibringt. Dafür ist Thibs bekannt und genau das setzt er aktuell in New York um. Wenn man sich den Kader anguckt muss man auch als Fan sagen, dass es sich dabei nicht um eine Truppe voller Superstars handelt. Das die Knicks trotzdem zum All-Star Break eine Bilanz über .500 hat ist zu großen Teilen Thibodeau zuzuschreiben.

Marius: 🚨 HOMER ALERT 🚨 Da hat sich Tim aber mal gewaltig von der Liebe zum eigenen Team blenden lassen! Klar, die Knicks spielen eine geile Saison, die Handschrift von Thibs ist zu erkennen und sein Anteil an den Leistungen der einzelnen Spieler ist sicherlich immens groß. Nichtsdestotrotz muss der Titel des besten Headcoaches für diese Spielzeit nach Utah gehen. Die Arbeit, die Quinn Snyder dort seit Jahren macht, muss endlich einmal ausreichend gewürdigt werden und was wäre da ein besserer Zeitpunkt, als die Saison, in der er aus den Jazz das beste Team der Liga gemacht hat! Nicht zu verachten ist dabei auch die Tatsache, dass Snyder es schafft im Kleinen immer wieder neue Akzente zu setzen, seine Mannschaft stets besser wird. Dieses Jahr nehmen sie beispielsweise so viele Dreier wie nie zuvor, spielen mit wunderschönem Team-Basketball die offenen Schützen frei und sammeln dementsprechend auch Sieg um Sieg ein. Klare Sache, der Disrespect gegen die Utah Jazz muss an dieser Stelle enden – Snyder ist der COY!

Jonas: Ich schließe mich Marius hier an. Natürlich kann man sich als lange Jahre erfolgloser Knicks Fan leicht von aufkeimenden Playoffhoffnungen blenden lassen. Die Knicks spielen eine starke Saison und und Thibs beweist mit Platz zwei im Defensive Rating wieder einmal, dass er ein Defensiv-Genie ist. Aber der Teamerfolg der Jazz muss an dieser Stelle einfach gewürdigt werden. Auch Utah hat nicht die alles überragenden Superstars, wie die anderen Top-Teams der Liga. Sie spielen vielmehr einen spursesken (sorry für die Wortschöpfung) Basketball, der wunderschön anzuschauen und dazu noch hocheffizient ist. Folgerichtig stehen die Jazz mit der besten Bilanz der Liga auf Platz eins im Westen. Ganz nebenbei hat Snyder sein Pendant auch im All-Star Game grandios ausgecoached und Team LeBron zu einem Blowout Sieg geführt…;)

Sebastian: Die Diskussion um den COY ist diese Saison zu diesem Zeitpunkt keine Diskussion. Nach dem Playoff-Aus der Jazz in der Bubble wurde sein Job-Status noch in Frage gestellt, nun wünscht sich wahrscheinlich mehr als die halbe Liga einen Mann wie Quin Snyder an der Seitenlinie. Der Coach mit dem verrückten Blick führte seine Mannschaft in einem von Star-Power nur so strotzenden Westen zur mit Abstand besten Bilanz, die Teamchemie stimmt nach dem heftigen und öffentlichen Streit der beiden Topstars Mitchell und Gobert wieder und die Jazz spielen den schönsten Basketball der Liga. Ende der Diskussion.

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