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NBA Playoffs 2021 – Preview Sixers (1) vs. Hawks (5)

NBA Playoffs Preview Philadelphia 76ers vs. Atlanta Hawks

NBA Playoffs 2021 – Preview Sixers (1) vs. Hawks (5)

Die NBA Playoffs schreiten munter voran und langsam aber sicher nähern wir uns einem der größten Highlights des Jahres: den NBA Finals. Entsprechend liefern auch die Zweitrunden-Serien immer mehr Superstar-Power. Durant, Giannis, Jokic, Booker, … alle mit dabei und wie auch schon für die ersten Runde previewen wir jede der anstehenden Serien für euch.

Serienstand: 0-1
Nächstes Spiel: Mittwoch, 09.06. 01:30 Uhr

Philadelphia 76ers – First Round Recap

Müsste man die Erstrundenserie der Sixers in einem Wort zusammenfassen, so würde dieses lauten: souverän. Nachdem sich die Wizards in Spiel 1 noch nach Kräften wehrten und das Spiel bis in die Schlussminuten ausgeglichen war (37 Pkt von Tobias Harris, 30 von Embiid), glich Spiel 2 einem Blowout. 120-95 lautete der Endstand und die Partie geriet eher durch basketballferne Aktionen in den Fokus. Russell Westbrook, der nach einer Knöchelverletzung das Parkett frühzeitig verlassen musste, wurde von einem Fan mit Popcorn überschüttet und musste davon abgehalten zu werden diesen persönlich mit seinem Fehlverhalten zu konfrontieren. Der Fan wurde zwar lebenslang vom Heimspielen der Sixers verbannt, trotzdem rief der Vorfall ein breites Medienecho hervor, angeführt von LeBron James, der einen besseren Schutz der Spieler forderte.

Ein weiterer dominanter Auftritt Embiids, dem 18 Würfe in 28 Minuten für 36 Punkte genügten, legte den Grundstein für den nächsten Blowout in Spiel 3, der die Serie endgültig entschied. Wie fragil der Erfolg der Mannschaft aus der City of Brotherly Love ist, zeigte sich dann aber in Spiel 4. Joel Embiid verdrehte sich Ende des ersten Viertel das Knie und die Sixers verloren nicht nur ihre Führung, sondern auch völlig den Faden und letztendlich das Spiel. Knapp 42% aus dem Feld und knapp 32% von draußen offenbaren die offensive Probleme, vor denen Phila ohne ihren besten Spieler steht.

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Nichtsdestotrotz ließ es sich der Top-Seed nicht nehmen die Serie zu Hause in Spiel 5 zu beenden. Seth Curry, der in einer Call of Duty Session vor dem Spiel von Ben Simmons herausgefordert wurde 30 Punkte aufzulegen, tat genau dies und führte die Mannschaft von Headcoach Doc Rivers eine Runde weiter. Ohne Embiid hielt Washington bis zur Halbzeit gut dagegen (65-63), musste sich dann aber gegen ein abgeklärtes Team der 76ers, das nur 8x den Ball verlor, geschlagen geben (129-112).

Star Player

Joel Embiid und seine Verletzungen. Es ist seit der Ankunft des Kameruners in der NBA eine Geschichte, die nicht enden will. Noch nie absolvierte „The Process“ mehr als 64 Partien in einer Saison, im Durchschnitt waren es nach seiner komplett verpassten Rookie Saison gerade einmal 52. Spielt Embiid, ist er der dominanteste Big Man der Liga und ein heißer MVP-Kandidat. Spielt er jedoch nicht, weisen die Sixers in dieser Saison nur eine Bilanz von 10 Siegen gegenüber 11 Niederlagen auf. Ob der Center zu Beginn der Serie auflaufen können wird, steht aktuell noch in den Sternen. Er zog sich in Spiel 4 der ersten Runde einen kleinen Meniskusriss zu und steht auf Day-to-Day. Sollte Embiid für mehrere Spiele ausfallen, könnte die Serie enger werden, als es sich die Sixers-Fans wünschen würden.

Darum gewinnen die 76ers die Serie

Erfahrung. Angefangen an der Seitenlinie stehen mit Doc Rivers 185 Playoff-Spiele in 17 Jahren in der Postseason bereit. Gegenüber Nate McMillan kommt gerade mal auf 61 Partien, darunter 37 Niederlagen. Für ihn ist es überhaupt erst der zweite Auftritt in der zweiten Runde. Ebenso sieht es bei den Spielern aus. Für die besten vier Spieler der Hawks sind die Playoffs Neuland. Erfahrungen in der Postseason kann man aus der Rotation der Falken nur Clint Capela, Danilo Gallinari und Lou Williams zuschreiben. Die 76ers hingegen verfügen neben Simmons und Embiid über hochdekorierte Veteranen wie Danny Green, Seth Curry, George Hill und Dwight Howard, dem bei einem Aufall des Starting Centers eine größere Rolle zustehen könnte.

Dazu kommt der Heimvorteil der 76ers, die in Runde 1 alle drei Heimspiele gewinnen konnten. Das Wells Fargo Center kann für ungeliebte Spieler (hallo Ice Trae) schnell zu einem ungeliebten Ort werden…

Atlanta Hawks – First Round Recap

Auch die Hawks gewannen ihre Serie am Ende deutlich mit 4-1, das Aufeinandertreffen mit den Knicks gestaltete sich jedoch spannender als der Triumphzug der Sixers. In den ersten beiden Spielen entwickelte sich schnell eine Hassliebe zwischen Trae Young und den Fans im Madison Square Garden. „F*ck Trae Young“ Chants waren hier noch das harmloseste, was es auch den Mündern der New Yorker Anhänger zu hören gab. 32/7/10 schenkte der Playoffneuling den Knickerbockern in Spiel 1 und beklagte sich nach seinem Gamewinner über die Stille im Garden.

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New York schlug zwar in Spiel 2 zurück und holte sich einen 101-92 Sieg, der Heimvorteil war jedoch futsch. Der größte Aufreger der Partie ging auf einen Knicks-„Fan“ zurück, der Trae Young bei einem Einwurf von hinten bespuckte. Auch er wurde auf Lebenszeit aus der Halle verbannt und seine Daten an die Strafverfolgungsbehörden übergeben.

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Die Hawks hingegen hielten ihre Weste zu Hause hielten weiß und wiesen die Knicks zwei Mal deutlich in die Schranken. Spiel 3 war geprägt von Young als Playmaker der neben seinen 21 Punkten 14 Assists verteilte und somit 7 Hawks zweistellig scorten. Spiel 4 war eine Demonstration der Falken, die New York in der zweiten Halbzeit keine Chance ließen und damit die Weichen auf Eastern Conference Semis stellten. So sollte es dann auch kommen. Spiel 5 war zwar ebenfalls bis zur Halbzeit ausgeglichen, danach schafften es die Knicks aber nicht mehr in Schlagdistanz zu kommen 36 Punkte von Ice Trae inklusive Dagger und anschließendem Knicks für die Fans der Knicks (ja, ihr habt richtig gelesen) setzten den Schlussstrich unter eine unterhaltsame und doch am Ende eindeutige Serie.

Star Player

Ihr werdet es bis hierhin erraten haben. In den Playoffs dreht sich bei den Hawks im Moment viel um Trae Young. 29,2 PPG, fast 10 Assists bei Quoten von 44/34/92% beantworten die Frage ob der schmächtige Point Guard der Herausforderung Postseason gewachsen ist bisher mit einem kräftigten ja, sicher! Auch, wenn der 1,85m kleine Aufbau nicht ganz so viele Freiwürfe erarbeitet wie in der regulären Saison, ist er im Pick and Roll so gut wie gar nicht zu verteidigen. Seine Pässe aus dem am meistgelaufenen Play im Basketball sind von einem anderen Stern. In der Defensive ist Young allerdings weiterhin kaum vorhanden, Derrick Rose sah gegen ihn aus wie der Derrick Rose aus seiner MVP-Saison. Mehr hierzu im Key Matchup…

Darum gewinnen die Hawks die Serie

Ausgeglichenheit. Die Mannschaft aus Georgia verlagert ihre Scoring-Last auf mehrere Schulter. Bogdan Bogdanovic, Danilo Gallinari und John Collins sind jeden Abend für 20 Punkte gut, auch Sweet Lou Williams streut gerne mal zweistellig ein. Dazu verfügt man mit Clint Capela über einen der wenigen Big Man, die Joel Embiid im 1-1 verteidigen können ohne, dass man sich über ein Doppeln in eine Unterzahlsituation begeben muss. Und Embiid muss ja erstmal auf dem Feld stehen…

Key Matchup

Trae Young vs. Ben Simmons

Ben Simmons wurde im letzten Jahr zum ersten Mal ins All-Defensive First Team gewählt und das zu Recht. Kaum ein anderer Spieler vereint Physis, Schnelligkeit und laterale Geschwindigkeit am eigenen Ende des Courts so effektiv wie Ben from Down Under. Dass Youngs Räume im Vergleich zur ersten Runde eingeengt werden, ist sehr wahrscheinlich. Ob Simmons das Matchup auch tatsächlich gewinnen kann, hängt davon ab, ob er Young am anderen Ende auch mit seiner körperlichen Überlegenheit bestrafen kann. Das Post-Up Spiel des Australiers ist zwar besser geworden, es gleicht jedoch immer noch keinem Werk Pablo Picassos. Dazu kann es gut sein, dass man Young auch abseits des Ball beispielsweise gegen Steph Curry versteckt.

Unsere Prediction: 76ers in 6

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