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Trade Deadline Deals

NBA Trade Deadline Deals

NBA Trade Deadline Deals

Die Trade Deadline ist einer der Eckpunkte einer NBA Saison. An kaum einen anderen Zeitpunkt einer NBA Saison wird derart spekuliert und werden so viele neue Schlagzeilen geschrieben. In der Vergangenheit kam es kurz vor dem Ende der Frist immer wieder zu spektakulären Deals, die zum Teil die Power Rankings ordentlich aufmischten oder im Nachhinein für ordentlich Gesprächsstoff sorgten.

Phoenix beendet Point Guard Experiment

Bis zur Trade Deadline in der Saison 2014/15 hatten die Phoenix Suns mit Goran Dragic, Isaiah Thomas und Eric Bledsoe gleich drei potentielle Starter für die „Eins“. Letzterer ist der einzige, der nach dem Ende des Transferfensters noch in Phoenix blieb. Thomas kam in seinen 77 Spielen für die Suns von der Bank und erzielte in eineinhalb Jahren rund 15 Punkte pro Partie. Von den Suns ging er in einem 3-Team-Trade mit Boston und Detroit zu den Celtics und die Suns bekamen im Gegenzug Marcus Thornton und einen zukünftigen First Round Pick. Was für eine Karriere Thomas anschließend in Boston hinlegte ist bekannt.

Goran Dragic lief während der Zeit bis zur Deadline für die Franchise aus Arizona in jedem Spiel als Starter auf und erzielte seinerseits über 15 Punkte pro Partie. Genau wie Thomas wurde Dragic in einem Deal, der neben Phoenix noch zwei andere Teams (Miami, New Orleans) beinhaltete transferiert. Goran und sein Bruder Zoran gingen damals nach Miami und die Suns bekamen dafür Danny Granger, einen 2017 First Round Pick (Top 7 protected) und einen First Round Pick für 2021 aus Miami plus John Salmons aus New Orleans. Noch im gleichen Jahr unterzeichnete Goran bei den Heat einen langfristigen Vertrag und erreichte im vergangenen Sommer, als zentraler Bestandteil des Teams von Erik Spoelstra erstmals in seiner Karriere die NBA Finals. Was damals wie ein Trade ohne dramatische Auswirkungen aussah, war für Thomas und Dragic ein wahrer Boost für ihre Karrieren.

Cavaliers sichern sich den 1. Pick

Die LA Clippers haben sich im NBA Draft 2010 Blake Griffin gesichert und hatten damit endlich ihren erhofften Franchise Player. Griffin fiel jedoch in seiner eigentlichen Rookie Saison verletzt aus und somit bemühte man sich, einen schlagkräftigen Kader für die Saison 2011/12 zu bauen. Um in der Offseason flexibler sein zu können tradeten sie mit Baron Davis einen ihrer Starter auf den Guard Positionen, der im Jahr über 10 Millionen Dollar verdiente. Damit die Cavs das Angebot annehmen würden gaben sie noch einen First Round Pick für die kommende Draft dazu. Im Gegenzug erhielten sie Mo Williams, einen 28-jährigen ehemaligen All-Star und Jamario Moon. Die Clippers entschieden sich für die Erfahrung, Leadership und den schlankeren Vertrag von Williams und gaben den besseren Spieler mit größerem Vertrag in Davis auf. General Manager Neil Olshey zu dem Deal: “Our analysis at this point in February is that it was more valuable to get a 28-year-old All-Star point guard that we have for the next few years, cap flexibility to make sure we take care of business and re-sign DeAndre Jordan and have the flexibility to take care of Eric Gordon as well, as opposed to speculating on another kid that’s 19 years old with one year of college experience.“

Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit von nur 2,8% auf den ersten Pick, fiel dieser in der Lottery in die Hände der Cavaliers durch den Pick der Clippers. Schließlich pickten die Cavs an der ersten Stelle Point Guard Kyrie Irving, der sie später mit einem der historischsten Dreier der Ligageschichte zu einer Championship warf. Ein Trade Deadline Deal für die Ewigkeit.

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LeBron bekommt einen neuen Supporting-Cast

Sieben Jahre später hauen die Cavaliers erneut am Tag der Deadline einen Trade mit Folgen raus. Zum einen ist da Dwyane Wade, der vor der Saison aus Chicago gekommen war, um ein weiteres Mal mit seinem Buddy LeBron nach einem Titel zu streben. Doch Wade ist zu dem Zeitpunkt längst über seinem Zenit und ist bei den Cavs nicht der gewünschte Fit. Um seine Karriere bei „seiner Franchise“ zu beenden, schicken die Cavs ihn im Prinzip als Geschenk (für einen highly protected 2nd Round Pick) nach Miami. In der Offseason ging der eben genannten Irving für den ebenfalls genannten Thomas, Jae Crowder, Ante Zizic und zwei Picks nach Boston. Thomas spielte bis zu seinem zweiten Trade in einem Jahr nur 15 Spiele für die Cavs und entpuppte sich wie Wade und auch Derrick Rose als ungeeigneter Supporting-Cast für LeBron James, der nach der Pleite in den NBA Finals dorthin zurückkehren wollte. Neben dem Trade von Wade, der eher eine Feel-Good Story ist, tauschten die Cavs in einem Trade Isaiah Thomas, Channing Frye und ihren 2018er First Round Pick (der Moritz Wagner wurde) gegen die jungen Jordan Clarkson und Larry Nance Jr. mit den den Los Angeles Lakers. Daran anschließend wickelte GM Koby Altman einen 3-Team-Deal mit den Utah Jazz und den Sacramento Kings ab. Iman Shumpert (Kings), Derrick Rose (Jazz) und Jae Crowder (Jazz) verließen die Franchise um LeBron James und im Gegenzug kamen Rodney Hood aus Utah und George Hill aus Sacramento. Insgesamt tauschte man also kurz vor der Trade Deadline sechs Spieler und einen First Round Pick aus und das alles während man durch das Dasein von LeBron als Anwärter auf eine weitere NBA Finals Teilnahme galt. Rückblickend wissen wir, dass sie dieses Vorhaben sogar spektakulär umsetzten, um dann in den Finals abermals gegen die Warriors zu verlieren.

Harrison Barnes Trade

Der Deal um Harrison Barnes, der ihn nach Sacramento brachte ist zwar auf den ersten Blick nichts außergewöhnliches, doch die Umstände brachten dennoch einen großen Wirbel um das Vorgehen der Teams bei Trades generell. Grundsätzlich war dieses Geschäft wie folgt: Barnes ging zu den Kings und im Gegenzug erhielten die Mavs Justin Jackson und Zach Randolph. Wie gesagt nicht unbedingt eine Wojbomb. Der Umstand, der diesen Trade besonders macht ist der, dass Barnes sich, während die News durch die Sozialen Medien gingen, mitten in einem Spiel befand. Zu Beginn des vierten Viertel wurde auch Barnes auf seinen Vereinswechsel aufmerksam, was dazu führte das unter anderem LeBron James sich zu Wort meldete. Offiziell wurde der Trade erst später vermeldet, doch wie es in der NBA fast üblich ist, sickerte auch in diesem Fall die Information an die Medien durch. Angeblich unterrichtete Barnes Agent Jeff Schwartz persönlich Paul Pierce, der Teil der ESPN NBA Coverage ist. Schwartz sagte später, sein Klient wusste von dem Trade, er wolle dieses Spiel jedoch spielen. Was von dieser Aussage und vom Geschehen generell zu halten ist, kann jeder für sich selbst entscheiden.

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