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Russell Westbrook & die Lakers – Why Not?

Russell Westbrook Los Angeles Lakers

Russell Westbrook & die Lakers – Why Not?

Trotz des frühen Aus bereits in der ersten Runde der Playoffs war man sich unter den Fans der Los Angeles Lakers eigentlich größtenteils einig: Mit einem gesunden Duo aus LeBron James und Anthony Davis sowie dem ein oder anderen funktionierenden Rollenspieler wäre der Back-to-Back Titel durchaus möglich gewesen. Für die anstehende Offseason konnte das also nur bedeuten, LeBron & AD bis zum Saisonstart topfit bekommen, ein paar der Rollenspieler gegen besser funktionierende Veterans auszutauschen und dann gewohnt dominant das achtzehnte Banner ins Staples Center holen. Auftritt Rob Pelinka.

Russell Westbrook kommt nach Hause

Geboren 1988 in Long Beach, Kalifornien spielte Russell Westbrook zwei Jahre für die Bruins der UCLA und führte seine Teams jeweils bis ins Final Four. Über Seattle ging es schließlich nach Oklahoma City, wo der Magic Johnson-Fan 2017 zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt wurde. In den letzten beiden Jahren wurde er von OKC zunächst nach Houston (2019) und von dort dann nach Washington (2020) getradet. Der diesjährige Wechsel von den Wizards in die Heimat nach Los Angeles macht Westbrook damit zum ersten MVP der NBA-Geschichte, der in drei aufeinanderfolgenden Jahren Teil eines Trades war.

Westbrook bei den Lakers. Zusammen mit LeBron James und Anthony Davis. Selbst Casuals spitzen da die Ohren, merken jedoch auch schnell, dass das ganz so verheißungsvoll, wie es zunächst klingt, wohl nicht sein kann. Die Lakers haben in der bereits erwähnten vergangenen Saison insbesondere gefährliches Shooting von der Dreierlinie vermissen lassen. Westbrook wiederum legte im Trikot der Wizards 32% von Downtown auf. Passt also auf den ersten Blick nicht wirklich.

Die nächste Big Three

Auf den zweiten Blick wird das Ganze zunächst nicht besser. 44,2M Dollar verdient Russell in der Saison 2021/22. Drei Millionen mehr als LeBron James. Plus die $35M von Anthony Davis und man kann sich in etwas vorstellen, wie viel cap space die Lakers in der anstehenden Free Agency haben. Wäre es da nicht schlauer gewesen, den auslaufenden Vertrag von Dennis Schröder selbst mit den geforderten $20M/Jahr zu verlängern?

Nein. Dennis mag wie der bessere Fit wirken (trifft hin und wieder seine Dreier zuverlässig und ist ein defensives Monster), der bessere Spieler ist er aber bei Weitem nicht. Gleiches gilt für die übrigen Free Agents auf der Point Guard-Position. Kyle Lowry, Mike Conley, Lonzo Ball, Goran Dragic, Derrick Rose, Spencer Dinwiddie. Viel Talent – keiner kommt an das von Russell Westbrook heran.

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Vertraut LeBron James

Ähnliches wird sich LeBron James gedacht haben. Es ist natürlich davon auszugehen, dass der King ebenso wie Anthony Davis in die Entscheidung des GM, Rob Pelinka, bis ins Detail eingeweiht waren. Nicht von ungefähr kommen die Reports aus den USA, dass die drei Superstars sich schon vor zwei Wochen in LeBrons Mansion getroffen haben sollen, um eine mögliche Zusammenarbeit zu besprechen.

„They talked about putting their egos aside.“

Hört sich aus Lakers-Sicht doch schon einmal verheißungsvoll an. LeBron wird wissen, was er tut und wird insbesondere wissen, was seinem Team auf derm Court deutlich gefehlt hat. Sobald James auf der Bank Platz nahm, waren die Lakers Spiel um Spiel nicht in der Lage, das Scoring aufrecht zu erhalten. Keiner der zweiten Garde konnte übernehmen, konnte konstant 20+ Punkte auflegen. Dazu ist Westbrook allemal fähig. Zu seinen 22 Punkten pro Spiel kamen 2020/21 außerdem noch 11 Assists – für Mitspieler zu kreieren war noch nie sein Problem.

Bully-Ball der Los Angeles Lakers?

In getrennten Units sollte also alles problemlos funktionieren, aber wie spielen LeBron, AD & Westbrook zusammen? Die große Stärke der Championship Lakers 2020 in der Bubble war das Pick‘n‘Roll ihrer beiden Superstars. LeBron und Davis zerpflückten ihre Gegner während der Rest des Teams für Spacing sorgte und die Defenses auseinander zog. Schwierig, dies mit einem so unterdurchschnittlichen Schützen wie Westbrook weiterhin zu tun.

Allerdings bieten sich nun neue Optionen. Noch nie in seiner Karriere hat Westbrook auch nur mit einem annähernd so talentierten Center gespielt, wie Anthony Davis einer ist. Das Pick‘n‘Roll der beiden wird bei der gemeinsamen physischen Präsenz und AD‘s Vielseitigkeit ebenso schwer zu verteidigen sein, wie die Kombination aus LeBron und Davis. Zusätzlich ist Russell selbst ein fähiger Screener, kann durchaus den Roll Man in einem Tandem mit LeBron als Ballhandler geben, die Defense kollabieren lassen und Davis Freiräume schaffen.

Das Zusammenspiel der Dreien wird Coach Vogel vor einige Herausforderungen stellen, ihm aber auch bisher ungeahnte Möglichkeiten eröffnen und schlussendlich wohl nicht das Problem sein. Kevin Durant, Kyrie Irving und James Harden haben gezeigt, dass auch drei vermeintliche Nummer Eins-Spieler koexistieren können und es genug Angriffe gibt, in denen jeder von ihnen den Ball in den Händen halten kann.

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Was passiert in der Free Agency?

Noch herausfordernder als der Job des Head Coaches wird der im Front Office sein. Das Salary Cap ist wie bereits genannt nahezu aufgebraucht, jetzt gilt es für Rob Pelinka und sein Team ein cleveres Händchen zu beweisen. Argumente für LA wird er dabei ausreichend vorzuweisen haben, Sonne, Strand, Hollywood – und die Gelegenheit in Purple & Gold an der Seite von LBJ einen Ring zu gewinnen.

Es bleibt zu sehen, ob das ausreicht, um vielleicht auch den zweiten potentiellen Heimkehrer, DeMar DeRozan, zu überzeugen. Nahezu $20M müsste dieser wohl liegen lassen, um für die vorhandene Mid Level Exception in Tinsletown zu signen. Wahrscheinlicher sind da Namen wie Carmelo Anthony, Rudy Gay, womöglich auch J.J. Redick, die allesamt immer noch keinen Titel gewinnen konnten und nicht mehr allzu viele gute NBA-Jahre vor sich haben könnten.

Wie auch immer der Kader schlussendlich aussehen mag – die Aufmerksamkeit liegt jetzt auch an der Westküste auf den Big Three. LeBron James, Anthony Davis und Russell Westbrook werden zeigen müssen, ob sie in der Lage sind zu wiederholen was James schon in Miami mit Chris Bosh und Dwayne Wade gelungen ist. Idealerweise dann in einem Showdown mit den Eastern Big Three aus Brooklyn.

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